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Privatisierung der bulgarischen Telekommunikationsgesellschaft BGT begonnen

16. April 2002

- 49 ausländische Käufer mit Konventionalstrafen belegt

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Sofia, April, WIRTSCHAFTSBLATT

WIRTSCHAFTSBLATT, deutsch, April 2002

Die Privatisierungsagentur hat das Verfahren zur Entstaatlichung der Bulgarischen Telekommunikations-Gesellschaft (BTG) gestartet. Im Rahmen einer zweistufigen Ausschreibung, bei der kein Mindestpreis festgelegt worden ist, sollen bis zu 65 Prozent der BTG-Aktien veräußert werden. Der Gewinner kann auf Wunsch auch die dritte GSM-Betriebslizenz erwerben. In der ersten Etappe, die bis zum 27. Mai laufe, werde man Indikativofferten entgegennehmen, erklärte der stellvertretende Geschäftsführer der Privatisierungsagentur, Ilija Vassilew. Darin sollen die Kandidaten einen unverbindlichen Preis angeben, Beweise für ihre finanzielle Stabilität anführen und einen Unternehmensplan für die künftige Entwicklung des staatlichen Monopolbetriebs vorlegen. Außerdem müssen sie ihr eventuelles Interesse am Erwerb der GSM-Lizenz anmelden. Bei der Bewertung der Offerten würden solche Faktoren wie Preis, Investitionen und Erhalt von Arbeitsplätzen ausschlaggebend sein. Nach dem 27. Mai werde die Privatisierungsagentur innerhalb von einer Woche die Angebote prüfen, jedoch keine Platzierung der Kandidaten vornehmen. Die zweite Etappe der Ausschreibung werde in der ersten Juniwoche beginnen. Die zur Teilnahme zugelassenen Bewerber würden dann eine Vorprivatisierungsuntersuchung vornehmen und abschließende Verhandlungen mit Vertretern der staatlichen Institutionen durchführen können. (fp)

WIRTSCHAFTSBLATT, deutsch, April 2002

Auf 42,8 Millionen USD zuzüglich 20,25 Millionen belaufen sich die Sanktionen, die die Privatisierungsagentur (PA) über 49 ausländische Käufer wegen Nichteinhaltung der Verträge verhängt hat. Das wird im Bericht des Parlamentsausschuss für Nachprivatisierungskontrolle geschrieben. Die Angaben der Agentur betreffen den Zeitraum Januar 1993 - 18. März 2002. Bisher wurden an die PA real aber nur 96 700 Lewa (ca.48 000 Euro) überwiesen. Im vergangenen Jahr hatte die PA die Erfüllung der Verpflichtungen durch 61 Gesellschaften mit ausländischen Käufern überprüft. Es wurden Unregelmäßigkeiten bei 14 Gesellschaften festgestellt. (fp)