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Präsident Aserbaidschans fordert Abzug russischer Truppen aus Armenien

20. April 2004
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Baku, 19.4.2004, DAY.AZ, russ.

Während seines Besuchs in der Türkei hat der aserbaidschanische Präsident Ilham Alijew im Zusammenhang mit den auf armenischem Territorium stationierten russischen Truppen erklärt, dass die russische Armee eine Gefahr für die Sicherheit Aserbaidschans darstelle.

"Es stimmt zwar, dass die Russen zurzeit keine der Seiten unterstützen, was schon einen Fortschritt darstellt. Aber in der Vergangenheit standen sie offen auf der Seite der Armenier. Das reicht aber nicht, weil Armenien eine Besatzungsmacht ist und die Russen dies berücksichtigen müssen", sagte der aserbaidschanische Präsident. Er fügte hinzu: "Armenien erfüllt nicht die Forderungen internationaler Organisationen. Die russischen Truppen befinden sich immer noch auf dem Territorium Armeniens. Mehr noch, deren Stärke hat wegen einer aus Georgien abgezogenen russischen Einheit sogar noch zugenommen. In Aserbaidschan gibt es keine russischen Militärs und es wird sie dort auch niemals geben. Gegen wen richten sich die russischen Stützpunkte in Armenien? Früher gab es den Kalten Krieg, aber heute gibt es diese Gefahren nicht mehr."

Ilham Alijew zufolge stellt das russische Militär in Armenien nicht nur für Aserbaidschan und die Türkei eine Gefahr dar, sondern auch für Georgien. "In dieser Frage wird Aserbaidschan auch vom Iran unterstützt, aber dieses Land zieht es vor, sich nicht einzumischen", sagte Ilham Alijew abschießend. (MO)