Povratak-Chefin Trajkovic fordert Kosovo-Serben zur Beteiligung an Kommunalwahl auf
24. Oktober 2002B92, engl., 23.10.2002
Die führende Vertreterin der Kosovo-Serben und Vorsitzende der Fraktion des serbischen Bündnisses (Povratak – MD) im Kosovo-Parlament, Rada Trajkovic, hat die Kosovo-Serben aufgefordert, bei den Kommunalwahlen im Kosovo ihre Stimme abzugeben.
"Der Serbische Nationalrat und Bischof Artemije haben die Entscheidung über die Teilnahme der Kosovo-Serben an den Kommunalwahlen in Übereinstimmung mit der Empfehlung der Staatsführung unterstützt. Ich muss darauf hinweisen, dass dieser Beschluss nicht gefasst wird, weil sich die Sicherheitsbedingungen im Kosovo verbessert hätten. Im Gegenteil, der Status der Serben in dieser Region ist immer noch sehr schlecht, und wir können nicht erkennen, dass ein bedeutender Fortschritt erzielt worden wäre", erläuterte Trajkovic.
Dennoch sei die Erklärung von UNMIK-Chef Michael Steiner, in der dieser öffentlich den Gedanken der Dezentralisierung unterstütze, eine der Hauptbedingungen der Serben, von entscheidender Bedeutung zugunsten des Beschlusses der Serben zur Wahlteilnahme, so Trajkovic
"Es wäre günstig, wenn die Kosovo-Serben in großer Zahl zu Wahl gingen, besonders in den Regionen, in denen sie nicht die Mehrheit stellen und keine institutionelle Macht haben, damit wir die Bedingungen für die Schaffung neuer kommunaler Strukturen schaffen können. Das ist die beste Möglichkeit für uns zu vermeiden, dass wir von der Mehrheit überstimmt werden, und das ist genau der das, was Herr Steiner in seinem Plan für Kosovska Mitrovica dargestellt hat", sagte Trajkovic. (MK)
B92, nach BETA, engl, 23.10.2002
Die serbische Flüchtlingskommissarin Sanda Raskovic Ivic hat die Kosovo-Serben aufgefordert, in fünf Gemeinden im Kosovo zur Wahl zu gehen. Damit würden die serbischen Wähler den Weg die Erlangung der absoluten Macht in den Gemeinden Novo Brdo (alban. Novobërdë - MD), Strpce (alban. Shtërpcë – MD), Leposavic (alban. Leposaviq bzw. inoffiz. Albanik - MD), Zvecan und Zubin Potok ebnen, aber auch die Versprechen der internationalen Gemeinschaft über die Dezentralisierung Kosovos und die Organisation einer massenhaften Rückkehr testen, erklärte Raskovic-Ivic. (MK)