Die schönsten Bilder von Polarlichtern
Jedes Jahr veröffentlicht der Blog "Capture the Atlas" die schönsten Fotos von Polarlichtern der Nord- und Südhalbkugel. Wir stellen einige davon vor.
"Himmlischer Tanz"
Dieses Bild von Sergej Korolev entstand auf der Halbinsel Kola im Nordwesten Russlands, an einem Steinstrand an der Barentssee. Korolev war "fasziniert von der Form der Felsbrocken" und den "steilen Bergen, die aus der See ragen". Nach mehreren Versuchen, das Nordlicht einzufangen, gelang Korolev eines Tages diese Aufnahme.
"Lohn der Jagd"
Ben Maze hat dieses Farbenspiel am Lion Rock an der Südspitze Tasmaniens in Australien aufgenommen. Dabei handelt es sich um ein Südlicht, also eine Aurora australis. Drei astronomische Phänomene sind hier sichtbar: die Milchstraße, das sogenannte Zodiakallicht (ein diffuser Lichtkegel, der durch Reflexion und Streuung des Sonnenlichts an Staubteilchen entsteht) und das südliche Polarlicht.
"Antarktische Nacht"
Dieses Foto von Benjamin Eberhardt entstand am Ice Cube Neutrino Observatorium am Südpol. Das Foto ist über mehrere Stunden entstanden, bei Temperaturen von bis zu -80 ºC. Es ist laut Eberhardt das Ergebnis "einer Lernkurve über mehrere Monate, mit vielen Fehlversuchen und Erfrierungen". Doch "hat man die Herausforderungen erstmal gemeistert, hat man viele Gründe, auf seine Bilder stolz zu sein."
"Eislichter der Lofoten"
Die Lofoten liegen nur wenige hundert Kilometer nördlich des Polarkreises und wurden von diversen Reisemagazinen immer wieder zu einer der schönsten Inselgruppen der Welt gekürt. Einer der Gründe dafür sind sicher auch die hier gut sichtbaren Nordlichter. Dennis Hellwig hielt diesen Moment mit seiner Kamera fest und musste sich dafür mit seinem Stativ zwischen große Eiszapfen quetschen.
"Die Geister des Fjell"
Petri Puurunen hat diese bizarre, fast magisch wirkende Schneelandschaft mit strahlendem Nordlicht im finnischen Teil Lapplands aufgenommen. Die komplett in Schnee eingewickelten Fichten sind bis zu zehn Meter hoch und sind mit ihrer Schneelast mehrere Tonnen schwer. Klarer Himmel, -24 ºC, und "der Halbmond erleuchtete die Szenerie, also waren die Bedingungen nahezu perfekt", freut sich Puurunen.
"Wikinger im Himmel"
Nico Rinaldi hat diesen grandiosen Berg-Heiligenschein bei einer Islandreise aufgenommen. "Ein imposanter Berg auf einem Strand mit schwarzem Vulkansand, umgeben von großen, durch den Wind entstandenen Dünen... eine Ansammlung wunderschöner Naturelemente", schwärmt er. Rinaldi wartete einen Regenschauer ab in der Hoffnung, dass sich danach der Himmel aufklaren würde. Und er hatte Glück!
"Lichter im Land des lebendigen Himmels"
Jeanine Holowatuik hielt diesen geomagnetischen Sturm Ende Mai in einem Wald der kanadischen Provinz Saskatchewan fest. "Der Mond erhellte die Wolken, und darüber tanzten die Nordlichter. Es war ein magischer Moment!", so Holowatuik. Sie konnte das seltene Naturschauspiel nahe ihres Hauses bis in die frühen Morgenstunden genießen.
"Naturmystik"
In einer "kalten und windigen Novembernacht" in Island hielt Virginia Yllera "einen der spektakulärsten Augenblicke" auf der Jagd nach dem Nordlicht fest. Die Gischt des Wasserfalls und der eiskalte Wind machten die Aufnahme zu einer Herausforderung. Sie musste permanent ihre Linse abwischen und die Belichtungszeit anpassen. "Plötzlich explodierten die Lichter, und all die Mühe lohnte sich."
Immer im Dezember veröffentlicht die Fotografie- und Reise-Website "Capture the Atlas" die Fotoreihe "Northern Lights Photographer of the Year". Darin werden die 25 schönsten Fotos von Polarlichtern von der Nord- und der Südhalbkugel des laufenden Jahres vorgestellt.