Parlamentspräsidenten aus Südosteuropa diskutieren in Tirana über die Integration in europäische Strukturen
6. März 2002Köln, 5.3.2002, DW-radio / Albanisch
In Tirana hat heute die 3. Konferenz der Parlamentspräsidenten aus Südosteuropa begonnen. Thema des Treffens ist die Integration der Region in die europäischen und euroatlantischen Strukturen. Die Teilnehmer wurden auch vom albanischen Premierminister Pandeli Majko begrüßt, der in seinem Grußwort besonders die Bedeutung der multilateralen Kooperation hervorhob. Die regionale Zusammenarbeit sei eine wichtige Bedingung für die Integration der südosteuropäischen Länder in die europäischen Strukturen.
Majko
: "Die albanische Regierung betrachtet die regionale Zusammenarbeit als einen besonders wichtigen Punkt, was die zweiseitigen und mehrseitigen Beziehungen angeht. Das ist eine wichtige Voraussetzung für die Integration unserer Länder in die europäischen Strukturen. Diese Zusammenarbeit hat Priorität für die von mir geführte, neu gebildete Regierung."Majko hält den Beitrag der internationalen Gemeinschaft in der Region für außergewöhnlich und betonte, dass man ihre Leistungen in Kosova sehen könne.
Der Präsident des Parlaments, Namik Dokle betonte in seiner Rede, dass die Integration in die europäischen Strukturen nur durch die regionale Zusammenarbeit möglich gemacht werden könne. Dokle stellte die Errungenschaften der Zusammenarbeit in Südosteuropa vor, die im letzten Jahr initiiert wurde. Er betonte auch, dass die politische Atmosphäre in der Region besser geworden sei als im Jahr davor. Dokle wiederholte, dass eines der wichtigsten Ziele dieser Zusammenarbeit die freie Bewegung von Personen und Gütern in der Region werden solle. Der Präsident des albanischen Parlaments nannte als gutes Beispiel dafür die Abschaffung der Visumspflicht in Montenegro für die Albaner. An der heutigen Konferenz nehmen die Parlamentspräsidenten der zehn Länder Südosteuropas, der Abgesandte der OSZE sowie Vertreter des Europarates und des Stabilitätspakts teil. (...) (MK)