Papst schickt Dank vom Krankenbett aus - Zustand stabil
9. März 2025Dieses Jahr beginnen die traditionellen vatikanischen Einkehrtage zur Fastenzeit in Abwesenheit des Oberhaupts der Katholischen Kirche. Der erkrankte Papst Franziskus befindet sich weiterhin in der römischen Gemelli-Klinik, in der er seit dem 14. Februar wegen komplexer Atemwegsinfektionen mit einer beidseitigen Lungenentzündung behandelt wird. Mittlerweile ist von einer "allmählichen, leichten Besserung" seines Zustands die Rede.
Der 88-Jährige verbringe seine Tage ruhend und betend, unter anderem in der kleinen Kapelle in seiner Krankenhaussuite. Im Rahmen seiner Kräfte arbeite Franziskus zudem ein wenig, teilte der Vatikan mit. Die Behandlung des Papstes werde unter anderem mit Physiotherapie fortgesetzt.
Aufruf zum Friedensgebet
Zum ersten Sonntag in der Fastenzeit meldete sich Franziskus von seinem Krankenbett aus. Schriftlich bedankte er sich bei seinen Ärzten und Pflegern. Er erlebe während seines langen Klinikaufenthalts die Fürsorge und Zärtlichkeit der Pflege, insbesondere von Ärzten und medizinischem Personal, "denen ich von Herzen danke", so der Papst.
Außerdem rief Franziskus zu einem gemeinsamen Friedensgebet auf. Dabei äußerte er auch seine Besorgnis über die jüngste Eskalation in Syrien. Er hoffe, dass die Gewalt dort unter voller Achtung aller ethnischen und religiösen Gruppen der Gesellschaft, vor allem der Zivilbevölkerung, endgültig aufhörten.
Der Papst ist seit längerer Zeit gesundheitlich angeschlagen. Er wurde 2021 und 2023 am Darm und wegen eines Gewebebruchs an der Bauchdecke operiert und mehrfach im Krankenhaus behandelt. Der aktuelle Klinikaufenthalt ist allerdings der längste seit seinem Amtsantritt 2013.
ch/wa (kna, afp)
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