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Opel bleibt ein Sorgenkind

3. Mai 2012

Der deutsche Autobauer Opel hat im ersten Quartal weniger Verlust gemacht als befürchtet. Dennoch drückt das Defizit die ansonsten gute Bilanz des Mutterkonzerns GM deutlich.

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Firmenlogo von Opel - Ampel im Vordergrund (Foto: dapd)
Firmenlogo von Opel - Ampel im VordergrundBild: dapd

Die Opelaner dürfen wieder hoffen: In den ersten drei Monaten dieses Jahres haben sie ihren Mutterkonzern GM aus Detroit/USA weniger Geld gekostet, als zuvor befürchtet. GM weist in seinen Quartalszahlen ein Minus von 256 Millionen Dollar im Europageschäft aus – dafür verantwortlich sind Opel in Deutschland und der britische Autobauer Vauxhall. Im vierten Quartal 2011 hatte dieser Verlust noch 600 Millionen US-Dollar betragen.

Opel verdankt sein Defizit vor allem der Kaufzurückhaltung in den südeuropäischen Ländern. Die Konzernmutter General Motors versucht auf diesem kriselnden Markt Anteile zurückzuerobern und hat sich dazu mit dem Opel-Konkurrenten PSA Peugeot-Citroën zusammengetan.

Opel weiterhin ein Bremsklotz

Die Quartalszahlen, die GM heute in den USA vorgelegt hat, sind für die Detroiter durchaus befriedigend: Der Umsatz im ersten Quartal belief sich auf 37,8 Milliarden Dollar – eine Steigerung von vier Prozent. Der Absatz auf allen Märkten weltweit ist um drei Prozent gestiegen auf fast 2,3 Millionen Autos. Der Quartalsgewinn ist mit einer Milliarde Dollar zwar deutlich niedriger als vor einem Jahr, doch liegt das daran, dass GM in 2011 durch den Verkauf von Geschäftsstellen 1,5 Milliarden Dollar eingenommen hatte.

GM konnte besonders in den USA, in Südamerika und in China Geld verdienen, das hat den Verlust im Europageschäft mehr als ausgeglichen. Dennoch ist Detroit noch nicht zufrieden. Bei Opel "gäbe es noch einiges zu tun", sagte GM-Chef Dan Akerson zur Quartalsbilanz, die durch Opel ausgebremst worden ist. Für die Opelaner in Deutschland heißt das: Die Angst vor Werksschließungen ist weiterhin nicht unbegründet.

dk/hp (rtr, dpa, afp)