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Opel-Astra Produktion nur noch in zwei Werken

14. Mai 2012

Durch den Abbau von Kapazitäten und durch Allianzen mit anderen Autobauern will Opel aus den roten Zahlen kommen. Das Management kündigte ein neues Konzept an.

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ARCHIV - Mitarbeiter arbeiten im Opel-Werk in Bochum an der Karosse des Astra Caravan (Archivfoto vom 16.08.2004). Die Zukunft des Bochumer Opel-Werksscheint gesichert. Bochum habe gute Chancen, die neue Generation des Modells Astra ab 2010 zu bauen, erfuhr dpa am Montag (16.04.2007) aus dem Unternehmen. Damit wurde ein Bericht der «Auto Zeitung» bestätigt.Bis Jahresende will GM entscheiden, welche der fünf europäischen Werke den neuen Astra bauen dürfen. Das Management hatte mit Stellenabbau und einer Werksschließung an dem unterlegenen Standortgedroht. Zur Rettung der Werke hatten die Gewerkschaften bereits Zugeständnisse bei Gehalt und Arbeitszeiten im Volumen von 290Millionen Euro gemacht. Die Verhandlungen werden am Dienstag fortgesetzt. Foto: Franz-Peter Tschauner dpa/lnw +++(c) dpa - Bildfunk+++
Produktion von Opel AstraBild: picture-alliance/dpa

Der Autohersteller Opel will sein Hauptmodell Astra aus Kostengründen künftig nur noch in zwei Werken bauen. Grundsätzlich werde für jeden Standort ein Dreischichtbetrieb angestrebt, erklärte Opel-Chef Karl-Friedrich Stracke am Montag laut einer Mitteilung bei einer außerordentlichen Betriebsversammlung im Stammwerk Rüsselsheim.

Bislang wird das aktuelle Astra-Modell in den drei Werken in Rüsselsheim, im britischen Ellesmere Port und im polnischen Gliwice jeweils im Zweischichtbetrieb produziert. Im Bochumer Werk laufen zudem noch Versionen des Vorgängermodells als "Astra Classic" vom Band. Zu möglichen Werkschließungen äußerte sich Stracke nicht, sondern kündigte 300 Millionen Euro Investitionen in die Astra-Produktion an.

Neue Exportmärkte

Opel solle mit einer umfassenden Strategie schnellstmöglich profitabel gemacht werden, sagte Stracke. Bis 2016 würden Margen, Marktanteile und Umsatz deutlich gesteigert. Dafür werde dem Aufsichtsrat im Juni ein umfassendes Konzept vorgelegt. Unter anderem solle die bislang weitgehend auf Europa beschränkte General-Motors-Tochter neue Exportmärkte erschließen und prüfen, ob nicht Modelle der Konzernschwester Chevrolet in Europa gebaut werden könnten.

Die Zusammenarbeit mit dem französischen Hersteller PSA Peugeot Citroen werde im Rüsselsheimer Opel-Entwicklungszentrum keine Stellen kosten, versprach Stracke. Wenn ein Entwicklungsprojekt an PSA vergeben werde, komme dafür ein anderes nach Rüsselsheim. Die Zukunft des Zentrums werde gestärkt. Zudem müsse das Stammwerk besser ausgelastet werden.

ul/wen  (dpa, dapd, rtr)