Obamas "Wandel" im Klimaschutz
21. September 2009Für den weltweiten Klimaschutz ist in diese Woche in New York ein wichtiger Termin angesetzt. Auf dem internationalen Klimagipfel soll der alte Klimapakt, das Kyoto-Protokoll, ersetzt werden durch einen neuen Vertrag. Bereits im Rennen um die Präsidentschaft hatte Barack Obama unter anderem versprochen, einen radikalen Wandel in der amerikanischen Klimapolitik zu vollziehen. Damit könnten die USA die Vorreiterrolle im weltweiten Klimaschutz übernehmen. Doch der US-Präsident muss gegen politischen Widerstand und eine starke Ölindustrie kämpfen.
Lugos Kampf gegen Filz
Seit langem hat das kleine südamerikanische Land Paraguay den traurigen Ruf, zu den korruptesten Staaten der Welt zu gehören. Während der Stroessner-Diktatur und der Alleinherrschaft der rechtskonservativen Colorado-Partei verankerten sich Bestechlichkeit und persönliche Bereicherung fest auf allen Ebenen von Verwaltung und Justiz. Seit August 2008 ist der ehemalige Bischof und Linkspolitiker Fernando Lugo Paraguays Präsident. Eines seiner wichtigsten Wahlversprechen war, der Korruption ein Ende zu setzen. Sie gilt in Paraguay als eine Hauptursache für die Armut im Land. Die Bevölkerung wartet weiter auf eine weitreichende Reform.
Der Fall Jacinta
Sie war zur falschen Zeit am falschen Ort und ist dafür zu einer hohen Gefängnisstrafe verurteilt worden. Die 46-jährige Indio-Großmutter Dona Jacinta vom Volk der Otomí arbeitet als Saftverkäuferin auf einem Markt. Dort soll sie sechs Polizisten entführt haben. Eine völlig unglaubwürdige Geschichte, aber Dona Jacinta wurde dafür zu 21 Jahren Haft verurteilt. Amnesty international nannte sie eine "Gewissensgefangene" des Staates Mexiko. Nach einem erneuten Verfahren wurde die sechsfache Mutter jetzt freigelassen.
Redaktion: Stephanie Gebert