Noch keine Einigung über künftige Regierungskoalition im Kosovo
16. November 2004Pristina, 12.11.2004, KOSOVA LIVE, engl.
Die LDK scheint den Eintritt in eine Koalition mit der PDK ausgeschlossen zu haben, aber noch nicht entschieden, ob sie dem Vorsitzenden der AAK, Ramush Haradinaj, das Amt des Premierministers geben kann. LDK-Sprecher Lulezim Zeneli sagte, die LDK tue ihr Möglichstes, um so rasch wie möglich eine Vereinbarung über die Teilung der Macht zu erreichen.
Aus Quellen innerhalb der LDK heißt es, die Partei sei im Grundsatz für eine Koalition mit der AAK, aber sie könne ihr nicht das Amt des Premierministers überlassen.
Der stellvertretende Vorsitzende der AAK, Bujar Dugolli, erklärte gegenüber KOSOVA LIVE: "Es gibt keinen konkreten Schritt von Seiten der LDK. Wir werden nur dann eine Koalition mit der LDK eingehen, wenn Haradinaj das Amt des Premiers erhält.
Es wird für die kommende Woche ein Beschluss der LDK, die gemeinsam mit den Christdemokraten (PSHDK) auf 49 Sitze kommt, erwartet. Auch Vakat wird als möglicher Partner in der Koalition zwischen LDK und AAK genannt,
Die PDK bleibt bei ihrer bisherigen Haltung zugunsten einer Koalition auf breiter Basis. "Was die Parteiinteressen angeht, so wäre es besser, wenn die PDK in die Opposition ginge. Ich persönlich bin kein Anhänger einer Koalition auf bereiter Basis, aber die gegenwärtigen Umstände diktieren sie", so PDK-Generalsekretär Jakup Krasniqi gegenüber KOSOVA LIVE. (...)
Die Bürgerinitiative ORA, die sieben Sitze im Parlament hat, gibt einer Regierung mit Opposition den Vorzug. In ihrer Erklärung gibt ORA an, sie wolle in keine Koalition mit der LDK eintreten. (MK)