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Schweizer Bank verliert Milliarden

6. Januar 2014

2013 ist der Goldpreis um 28 Prozent gefallen. Das macht der Schweizer Nationalbank zu schaffen: Ihre Goldbestände sind rund 12 Milliarden Euro im Wert gesunken.

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Goldbarren Foto: Scanrail
Bild: Fotolia/Scanrail

Die Schweizer Nationalbank SNB schreibt rote Zahlen: Für 2013 erwartet die Bank nach vorläufigen Berechnungen einen Verlust von etwa neun Milliarden Franken, das entspricht rund 7,3 Milliarden Euro. Grund dafür sei der Bewertungsverlust bei den Goldbeständen - sie seien um rund 15 Milliarden Franken (etwa 12,2 Milliarden Euro) im Wert gesunken, teilte die Bank mit.

Dem gegenüber stünden Gewinne in Höhe von sechs Milliarden Franken. Diese hat die Bank je zur Hälfte mit Fremdwährungen und durch die Auflösung des Rettungsfonds für die Schweizer Großbank UBS erwirtschaftet. UBS hatte im Herbst 2008 Vermögenswerte an die Zentralbank übertragen und diese fünf Jahre später zurückgekauft.

Keine Gewinnausschüttung für Staat und Anleger

Die Ausschüttungsreserve der Schweizer Nationalbank beträgt 5,3 Milliarden Franken. Für die Anleger, aber auch für Bund und Kantone bedeutet das Bilanzminus von rund 12 Milliarden Franken deshalb den Verzicht auf eine Dividende.

Der Goldpreis ist im Jahr 2013 um 28 Prozent gesunken. Experten rechnen damit, dass sich der Preisverfall 2014 fortsetzen wird.

hmf/as (dpa, rtr)