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PolitikGlobal

News kompakt: US-Senat bestätigt Hegseth als Pentagon-Chef

25. Januar 2025

Bei dem knappen Votum gab US-Vizepräsident Vance mit seiner Stimme den Ausschlag. In Kolumbien geht nun die Armee massiv gegen die Guerillagruppe ELN vor. Das Wichtigste in Kürze.

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Der neue US-Verteidigungsminister Pete Hegseth mit ernstem Gesicht im US-Senat
Der politisch unerfahrene frühere TV-Moderator Pete Hegseth ist neuer Verteidigungsminister der Vereinigten StaatenBild: Alex Brandon/AP Photo/picture alliance

Der umstrittene Kandidat von US-Präsident Donald Trump für den Posten des Verteidigungsministers, Pete Hegseth, ist vom Senat in Washington nur knapp als neuer Verteidigungsminister bestätigt worden. Alle demokratischen Mitglieder der Kongresskammer und auch drei republikanische Senatorinnen und Senatoren stimmten gegen den 44-Jährigen. Angesichts eines 50:50-Patts musste US-Vizepräsident J.D. Vance mit seiner Stimme den Ausschlag geben für die Bestätigung des früheren Moderators des rechtskonservativen TV-Senders Fox News. Die Eignung des Ex-Offiziers der Nationalgarde für die Pentagon-Spitze bestreiten dessen Kritiker nicht nur wegen mangelnder politischer Erfahrung. In Medienberichten wurden auch Anschuldigungen wegen Alkoholmissbrauchs und sexueller Übergriffe laut. Hegseth selbst weist die Vorwürfe zurück.

Kolumbiens Armee startet Offensive gegen Guerillagruppe

Nach einer Woche tödlicher Gewalt im Nordosten Kolumbiens hat die Regierung eine Militäroffensive gegen die linksgerichtete Guerillagruppe ELN begonnen. Wie Verteidigungsminister Iván Velásquez mitteilte, wurden mehr als 9000 Soldaten in die Region an der Grenze zu Venezuela verlegt. Es habe bereits erste Kämpfe zwischen der Armee und der ELN gegeben. Präsident Gustavo Petro verhängte einen regionalen Ausnahmezustand. Die ELN versucht, die Kontrolle über einen Großteil des Grenzgebiets zu übernehmen, und attackiert zu diesem Zweck rivalisierende Splittergruppen der früheren Guerilla-Organisation FARC. Dabei wurden nach Behördenangaben allein seit Donnerstag mindestens 80 Menschen getötet und Dutzende entführt.

Mehrere mit Maschinenpistolen bewaffnete kolumbianische Soldaten (in der Stadt Tibu)
Kolumbianische Soldaten kontrollieren im Rahmen ihres Vorgehens gegen Guerillagruppen Straßen in der Stadt Tibu Bild: SCHNEYDER MENDOZA/AFP

Ukraine erhält 757 Soldatenleichen zurück

Die Ukraine hat 757 Leichen ihrer Soldaten von Russland zurückerhalten. Das teilte der zuständige Koordinationsstab in Kyjiw mit. Allein 451 dieser Soldaten seien bei Kämpfen nahe der ostukrainischen Stadt Donezk getötet worden, 137 Soldaten am Frontabschnitt südlich der Stadt Saporischschja. Andere Leichen kamen von den Frontabschnitten Bachmut, Wuhledar und Luhansk. Angaben über eine Rückgabe toter russischer Soldaten an Moskau wurden nicht gemacht. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz habe die Aktion unterstützt, hieß es Kyjiw weiter. Die genaue Zahl der im russischen Angriffskrieg bislang gefallenen Soldaten ist nicht bekannt.

Immobilienunternehmer Benko muss in Untersuchungshaft

Der österreichische Immobilien-Investor Rene Benko kommt in Untersuchungshaft. Dies entschied das Landesgericht für Strafsachen Wien auf Antrag der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft. Das Gericht gehe von Tatbegehungs- und Verdunkelungsgefahr aus, hieß es zur Begründung. Die Staatsanwaltschaft verdächtigt den 47-Jährigen, im Rahmen seines persönlichen Insolvenzverfahrens Vermögenswerte gegenüber Gläubigern und Behörden verheimlicht zu haben. Benko war am Donnerstag in Innsbruck festgenommen worden. Er ist Gründer der Signa Holding, die Ende 2023 Insolvenz angemeldet hatte. In Deutschland gehörten unter anderem die Kaufhausgruppen KaDeWe und Galeria sowie der Elbtower in Hamburg zu Signa.

Straßenbaum auf einem Gehweg in Belfast ist in eine Hecke eines Vorgartens gestürzt, er hat dabei den Weg und Randsteine mit seinen Wurzeln angehoben
Die Cyprus Avenue im nordirischen Belfast nach dem Sturm Bild: David Young/PA Wire/dpa/picture alliance

Sturm "Éowyn" richtet in Irland Verwüstungen an

Der Sturm "Éowyn" hat das öffentliche Leben in Irland und Teilen von Großbritannien zeitweise zum Erliegen gebracht. Orkanböen entwurzelten Bäume, rissen Stromleitungen um und sorgten für Zug- und Flugausfälle. Auf der gesamten irischen Insel waren am Freitag knapp eine Million Gebäude ohne Strom, in weiten Teilen des Landes galt die höchste Alarmstufe Rot. Es wurden Windböen mit einer Geschwindigkeit von 183 Kilometern pro Stunde gemessen - höher war der Wert in Irland nie seit Beginn der Datenerfassung. Dort kam nach Polizeiangaben ein Mann ums Leben, als ein Baum auf sein Auto stürzte. Weitere Opfer wurden bisher nicht gemeldet.  

Ein strahlender Bundestrainer Julian Nagelsmann beim Festakt in Leipzig zwischen DFB-Generalsekretärin Heike Ullrich (links) und Präsident Bernd Neuendorf (rechts)
Bundestrainer Julian Nagelsmann (Mitte) beim Festakt in Leipzig mit DFB-Generalsekretärin Heike Ullrich und Präsident Bernd NeuendorfBild: Maja Hitij/Getty Images Europe Pool/dpa/picture alliance

DFB feiert 125-jähriges Bestehen mit Festakt in Leipzig

Mit einem Festakt in Leipzig hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) sein 125-jähriges Bestehen gefeiert. Zu den rund 400 Gästen, die Präsident Bernd Neuendorf in der Kongresshalle am Zoo begrüßte, gehörten auch FIFA-Präsident Gianni Infantino und Bundeskanzler Olaf Scholz. Auch die aktuellen Bundestrainer Julian Nagelsmann, Männer und Christian Wück, Frauen, waren zugegen. Kurz zuvor hatte der DFB mitgeteilt, dass der Vertrag mit Nagelsmann bis zur Europameisterschaft 2028 verlängert werde. Der Deutsche Fußball-Bund wurde am 28. Januar 1900 in Leipzig gegründet. Heute ist er mit 7,7 Millionen Mitgliedern der größte nationale Sportverband der Welt.

sti/pg/jj (afp, dpa, rtr, sid, kna)

Dieser Artikel wurde um 9.00 Uhr (MEZ) erstellt und wird nicht weiter aktualisiert.