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PolitikGlobal

News kompakt: Trump und Putin wollen sich in Alaska treffen

9. August 2025

Das Gipfeltreffen zwischen Trump und Putin zum Ukraine-Krieg soll am kommenden Freitag stattfinden. Armenien und Aserbaidschan schließen ein Friedensabkommen - unter Vermittlung der USA. Das Wichtigste in Kürze.

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Donald Trump und Wladimir Putin sprechen sitzend miteinander
Der russische Präsident Wladimir Putin (l.) und US-Präsident Donald Trump 2017 in HamburgBild: Evan Vucci/AP Photo/dpa/picture alliance

US-Präsident Donald Trump und Russlands Staatschef Wladimir Putin wollen am kommenden Freitag in Alaska über eine mögliche Beendigung des Ukraine-Kriegs beraten. Das Treffen am 15. August im US-Bundesstaat im äußersten Nordwesten des Landes werde "mit Spannung erwartet", erklärte Trump auf seiner Plattform "Truth Social". Der Kreml bestätigte die Begegnung und lud Trump im Anschluss zu einem Besuch nach Russland ein.

Zu möglichen Inhalten eines künftigen Abkommens zwischen der Ukraine und Russland sagte Trump, dieses könne auch einen "Gebietstausch" umfassen. Details sollten jedoch erst später besprochen werden. "Es ist kompliziert, wirklich nicht einfach", betonte er. Trump und Putin haben sich seit 2019 nicht mehr persönlich getroffen.

Aserbaidschan und Armenien unterzeichnen Friedensabkommen

Aserbaidschan und Armenien haben unter Vermittlung der USA ein Friedensabkommen geschlossen, das die Wirtschaftsbeziehungen zwischen den beiden Ländern nach Jahrzehnten des Konflikts stärken soll. Bei einer Zeremonie im Weißen Haus in Washington sagte US-Präsident Donald Trump an der Seite des aserbaidschanischen Präsidenten und des armenischen Ministerpräsidenten, die beiden verfeindeten Staaten hätten sich verpflichtet, die Kämpfe einzustellen, diplomatische Beziehungen aufzunehmen und die territoriale Integrität des jeweils anderen zu respektieren.

Aserbaidschans Präsident Ilham Alijew, Donald Trump und der armenische Regierungschef Nikol Paschinjan sitzen an einem Tisch nebeneinander
Aserbaidschans Präsident Ilham Alijew (l.) und der armenische Regierungschef Nikol Paschinjan mit Donald Trump im Weißen Haus Bild: Mark Schiefelbein/AP Photo/picture alliance

Die beiden Südkaukasus-Republiken standen sich seit den späten 1980er Jahren feindlich gegenüber. Damals spaltete sich die mehrheitlich von ethnischen Armeniern bewohnte Bergregion Berg-Karabach mit Unterstützung Armeniens von Aserbaidschan ab. Im Jahr 2023 brachte Aserbaidschan die Region wieder vollständig unter seine Kontrolle, woraufhin fast alle der 100.000 ethnischen Armenier nach Armenien flohen.

Deutschland warnt mit Verbündeten vor Israels Gaza-Plan

Deutschland, Großbritannien, Italien, Neuseeland und Australien haben die israelischen Pläne zur Eroberung der Stadt Gaza zurückgewiesen. Die Offensive würde die humanitäre Lage verschärfen, das Leben der Geiseln in Gefahr bringen und könnte zur massiven Vertreibung von Zivilisten führen, hieß es in einer gemeinsamen Stellungnahme der Außenministerien der fünf Länder. Die Partner riefen die internationale Gemeinschaft dazu auf, sich um eine dauerhafte Waffenruhe und Hilfslieferungen für die notleidende Bevölkerung im Gazastreifen zu bemühen. Von der islamistischen Terrororganisation Hamas forderten sie die sofortige Freilassung der Geiseln.

Außenminister Johann Wadephul trifft Ministerpräsident Benjamin Netanjahu
Deutschlands Außenminister Johann Wadephul (l.) bei einem Treffen mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu im Mai 2025Bild: Michael Kappeler/dpa/picture alliance

Das israelische Sicherheitskabinett hatte zuletzt eine Ausweitung des Militäreinsatzes im Gazastreifen und die Einnahme der Stadt Gaza beschlossen. Kanzler Friedrich Merz kündigte daraufhin an, die Bundesregierung werde vorerst keine Ausfuhren von Rüstungsgütern genehmigen, die im Krieg im Gazastreifen verwendet werden könnten.

Kongos Präsident holt Menschenrechtler ins Kabinett

Der bekannte Kämpfer für Menschenrechte, Guillaume Ngefa, ist neuer Justizminister der Demokratischen Republik Kongo. Er trat sein Amt als Teil einer neuen von Staatschef Felix Tshisekedi berufenen Regierung an.

Guillaume Ngefa bei einer UN-Pressekonferenz
Kongos neuer Justizminister, Guillaume Ngefa (Archivbild)Bild: Sia Kambou/AFP/Getty Images

Ngefa setzt sich bereits seit Jahrzehnten gegen ethnische Spaltung und politische Repression ein. Schon zu Zeiten des früheren Diktators Mobutu fing er an, Menschenrechtsverletzungen zu dokumentieren. Zum eigenen Schutz musste Ngefa deshalb zwischenzeitlich sein Land verlassen. Seit 1999 arbeitete er in unterschiedlichen Rollen für die Vereinten Nationen, unter anderem in Mali bis zum Ende der UN-Mission Minusma.

Brand in weltberühmter Moschee-Kathedrale von Córdoba gelöscht

Ein Feuer in der bekannten Moschee-Kathedrale in der südspanischen Stadt Córdoba ist am späten Freitagabend nach wenigen Stunden gelöscht worden. Der Bürgermeister der Stadt, José Mará Bellido, erklärte kurz nach Mitternacht, der Brand sei gelöscht. Er lobte "das schnelle und großartige Eingreifen der Feuerwehr von Córdoba". Das Ausmaß der Schäden war zunächst nicht bekannt.

Löscharbeiten an der Moschee-Kathedrale
Rauchschwaden über der Moschee-Kathedrale in CórdobaBild: Madero Cubero/AFP

Der Brand war gegen 21.00 Uhr ausgebrochen, auf in Onlinenetzwerken verbreiteten Aufnahmen waren Flammen und Rauchschwaden zu sehen. Mehreren spanischen Medien zufolge soll eine Kehrmaschine in Brand geraten sein. Die Moschee-Kathedrale von Córdoba zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten Spaniens. Im vergangenen Jahr besuchten sie rund zwei Millionen Menschen.

Frankreich und Italien stehen vor neuer Hitzeperiode

Auf Frankreich und Italien rollt eine neue Hitzewelle zu. Die Behörden etlicher französischer Départements im Süden des Landes wurden deswegen in Alarmbereitschaft versetzt. Schon an diesem Wochenende könnten dort die Temperaturen die Marke von 40 Grad Celsius überschreiten.

Menschen mit Sonnenschirmen vor dem Kolosseum in Rom
Bereits im Juli stiegen die Temperaturen in Italiens Hauptstadt Rom über 40 GradBild: Gregorio Borgia/AP Photo/picture alliance

Ähnlich ist die Lage in Italien, wo es in den Regionen Toskana, Emilia-Romagna und im Großraum Rom besonders heiß werden soll. Griechenland wurde derweil von heftigen Stürmen heimgesucht. Zehntausende Urlauber waren von Störungen im Fährverkehr betroffen. Nach Einschätzung von Wissenschaftlern sind extreme Wetterereignisse auch eine Folge des Klimawandels. Es wird damit gerechnet, dass sie an Häufigkeit zunehmen.

pgr/se/wa/ack (dpa, afp, epd, rtr)

Dieser Nachrichtenüberblick wurde um 9.00 Uhr (MESZ) erstellt und wird nicht weiter aktualisiert.