News kompakt: Pentagon soll "Kriegsministerium" heißen
5. September 2025US-Präsident Donald Trump will das Verteidigungsressort in "Kriegsministerium" umbenennen. Der Republikaner plane, am Freitag eine entsprechende Verordnung zu unterschreiben, heißt es. US-Verteidigungsminister Pete Hegseth sagte, man wolle ein "Krieger-Ethos" wiederbeleben und das Heimatland sicherer machen. Der US-Präsident arbeitet eigentlich daran, das Image eines Friedensstifters zu vermitteln, der Kriege beendet.
Es ist ein offenes Geheimnis, dass Trump gerne den Friedensnobelpreis erhalten würde. Er präsentierte in den vergangenen Monaten mehrere Friedensabkommen unter der Vermittlerrolle der USA. Seine Bemühungen um ein Ende des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine brachten allerdings bislang keinen Durchbruch.
Argentiniens Kongress stellt sich gegen Präsident Milei
Argentiniens Präsident Javier Milei hat erstmals einen schweren Rückschlag im Kongress hinnehmen müssen. Der Senat überstimmte das Veto des Präsidenten gegen ein Gesetz, das die Ausgaben für Menschen mit Behinderungen erhöht. Der ultralibertäre Milei wollte mit dem Veto seinen Kurs der Ausgabenkürzungen fortsetzen.
Milei möchte mit radikalen Reformen die jahrzehntelange Wirtschaftskrise in Argentinien beenden. Zu seinen Maßnahmen zählen der Rückzug des Staates aus vielen Bereichen sowie massive Einschnitte in soziale Hilfen von Renten bis zur Krankenversorgung. Ihm ist es gelungen, die hohe Inflation einzudämmen, allerdings leiden viele Argentinier unter dem Sparkurs.
Etat für das laufende Jahr nimmt wichtige Hürde
Der Bundeshaushalt für das laufende Jahr steht. Nach letzten Änderungen beschloss der Haushaltsausschuss des Bundestags einen Etat mit Ausgaben von rund 502,5 Milliarden Euro und neuen Schulden allein im Kernhaushalt von fast 82 Milliarden Euro. Dazu kommen noch einmal Milliardenkredite aus Sondertöpfen für die Bundeswehr und die Infrastruktur, so dass am Ende mehr als 140 Milliarden Euro neue Schulden zu Buche schlagen dürften. Der Bundestag soll in der Sitzungswoche vom 16. bis 19. September endgültig über den Haushalt 2025 abstimmen.
Pistorius mahnt Zurückhaltung bei Ukraine-Friedenstruppen an
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat sich gegen eine öffentliche Debatte über eine deutsche Beteiligung an Friedenstruppen für die Ukraine ausgesprochen. Bevor über einen solchen Einsatz gesprochen werden könne, müsse ein Waffenstillstand in sichtbare Nähe rücken, sagte Pistorius.
Dies sei jedoch nicht der Fall. Die russischen Angriffe der vergangenen Nächte zeigten das Gegenteil. Am Donnerstag hatten sich bei einer Konferenz der Ukraine-Unterstützer-Staaten laut Frankreichs Präsident Emmanuel Macron 26 Länder zu einer Beteiligung an Friedenstruppen bekannt. Voraussetzung sei ein Waffenstillstand.
Hochleistungsrechner "Jupiter" geht in Betrieb
In der westdeutschen Stadt Jülich wird an diesem Freitag der erste europäische Supercomputer der Exascale-Klasse eingeweiht. Beim feierlichen Start des "Jupiter" genannten Rechners in Nordrhein-Westfalen wird auch Bundeskanzler Friedrich Merz dabei sein. Computer der Exascale-Klasse können eine Trillion Rechenoperationen pro Sekunde ausführen.
Laut Forschungszentrum Jülich ist "Jupiter" einer der weltweit führenden Supercomputer für Künstliche Intelligenz. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst sprach von einem "Meilenstein" der digitalen Souveränität Europas.
Auftakt verpatzt: DFB-Team verliert in der Slowakei
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat einen kapitalen Fehlstart bei der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2026 hingelegt. Das völlig verunsicherte Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann unterlag in Bratislava dem Außenseiter Slowakei nach schwacher Leistung mit 0:2. Erstmals hat die Nationalmannschaft unter Nagelsmann nun drei Spiele in Folge verloren. Die Kritik am DFB-Team ist groß.
haz/wa (dpa, afp, rtr, ap)
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