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PolitikGlobal

News kompakt: Konfrontation zwischen Thailand und Kambodscha

24. Juli 2025

Wegen eines alten Grenzkonflikts liefern sich Thailand und Kambodscha Gefechte. Die russisch-ukrainischen Verhandlungen in Istanbul werden überschattet durch neue Luftangriffe. Das Wichtigste in Kürze.

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Ein Mehrfachraketenwerfer auf einer Landstraße (24.07.2025)
Kambodschanischer Mehrfachraketenwerfer im GrenzgebietBild: STR/AFP

Der Streit um den Verlauf der Landesgrenze zwischen Thailand und Kambodscha ist erneut eskaliert. Es gab gegenseitige Raketenangriffe und Luftschläge. Nach Angaben der thailändischen Armee sollen kambodschanische Soldaten das Feuer auf eine Militärbasis in der Provinz Surin eröffnet haben. Mindestens ein Zivilist soll demnach in Thailand ums Leben gekommen sein. Kambodscha hingegen wirft seinem nördlichen Nachbarland vor, zuerst geschossen zu haben.

Seit der Kolonialzeit schwelt ein Streit über den genauen Verlauf der mehr als 800 Kilometer langen Grenze zwischen den beiden südostasiatischen Ländern. Zu einer Eskalation kam es zuletzt Ende Mai, als bei einem Schusswechsel ein kambodschanischer Soldat getötet wurde.

EU-Spitze in Peking

EU-Ratspräsident António Costa und Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sind in Peking mit Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping zusammengekommen. Zum Auftakt des Gipfels forderte von der Leyen eine grundlegende Neuausrichtung der Handelsbeziehungen. Sie verwies darauf, dass China deutlich mehr Waren nach Europa ausführt als umgekehrt.

EU-China-Gipfel mit Xi Jinping und europäischen Spitzenpolitikern die sich an langen Tischen getrennt durch üppige Blumenbouquets gegenübersitzen (24.07.2025)
EU-China-Gipfel in PekingBild: Andres Martinez Casares/AP Photo/picture alliance

Wie der chinesische Staatssender CCTV berichtet, forderte Xi die EU seinerseits auf, "richtige strategische Entscheidungen" zu treffen. Dies gilt als verdeckte Kritik an der zunehmend kritischen Haltung der Europäischen Union gegenüber China.

Russisch-ukrainische Verhandlungen überschattet durch neue Luftangriffe

Die Gespräche zwischen Russland und der Ukraine in Istanbul haben erneut keine Einigung über einen Waffenstillstand gebracht. Das Treffen der Delegationen am Mittwochabend in der türkischen Metropole wurde bereits nach 40 Minuten beendet. Es gab eine Verständigung über einen Austausch von jeweils 1200 Gefangenen.

Ukraine Odessa 2025 | Feuerwehrleute steigen am frühen Morgen über Trümmer in einem beschädigten Wohngebäude (24.07.2025)
Ukrainische Feuerwehrleute im Einsatz nach einem Drohnenangriff auf OdessaBild: State Emergency Service of Ukraine/REUTERS

Die militärischen Angriffe beider Seiten gingen nachts unvermindert weiter. Russland meldet Tote. Aus der Ukraine heißt es, dass es in mehreren Gebieten russische Luftschläge gegeben habe.

Urteile im Prozess um Kriegsverbrechen in Zentralafrika

Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) verkündet an diesem Donnerstag seine Entscheidung im Verfahren wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit in der Zentralafrikanischen Republik. Angeklagt in Den Haag sind der frühere Parlamentarier Alfred Yekatom und der ehemalige Sportminister Patrice-Edouard Ngaïssona.

Die Anklage wirft den beiden einstigen Milizenführern schwere Verbrechen wie Mord, Folter, Deportation, Vergewaltigung sowie den Einsatz von Kindersoldaten vor - begangen in den Jahren 2013 und 2014. Beide Männer wurden 2018 auf Grundlage internationaler Haftbefehle in Frankreich festgenommen und nach Den Haag überstellt. Seit Prozessbeginn vor viereinhalb Jahren bestreiten sie ihre Schuld.

Zinspause erwartet

Die Europäische Zentralbank (EZB) entscheidet an diesem Donnerstag über die Leitzinsen im Euroraum. Nach acht Zinssenkungen seit vergangenem Sommer rechnen viele Ökonomen nun mit einer Pause. Denn mit der Senkungsserie hat die EZB die rasante Inflation der vergangenen Jahre in den Griff bekommen. Zuletzt hatte die EZB den für Sparer und Banken relevanten Einlagenzins im Juni zum siebten Mal in Folge auf nun 2,0 Prozent herabgesetzt.

Niedrigere Zinsen stützen die Wirtschaft im Euroraum, da Kredite für Unternehmen und Verbraucher billiger werden. Sparer müssen sich dagegen mit niedrigeren Zinsen bei der Bank zufriedengeben. Hauptziel der EZB sind stabile Preise. Im Juni lag die Inflation im Euroraum laut Statistikamt Eurostat bei 2,0 Prozent und damit genau im Ziel der EZB.

DFB-Team verliert EM-Halbfinale

Die deutschen Fußballerinnen sind bei der Europameisterschaft in der Schweiz ausgeschieden. Das DFB-Team verlor am Abend das Halbfinale in Zürich gegen die Weltmeisterinnen aus Spanien mit 0:1 nach Verlängerung. Das entscheidende Tor erzielte die spanische Nationalspielerin Aitana Bonmatí in der 113. Minute. Ihr Team trifft im Finale am Sonntag in Basel auf Titelverteidiger England.

 Aitana Bonmati feiert ihr Tor (23.07.2025)
Spaniens Siegschützin Bonmati Bild: Denis Balibouse/REUTERS

Für die Fußballerinnen aus Deutschland heißt das nun: Koffer packen. Ein Spiel um Platz drei findet bei der EM nicht statt.

pgr/AR/fab (afp, dpa, rtr, ap)

Dieser Artikel wurde um 9.00 Uhr (MESZ) erstellt und wird nicht weiter aktualisiert.