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PolitikGlobal

News kompakt: Jordanien lehnt Palästinenser-Umsiedlung ab

12. Februar 2025

Der jordanische König Abdullah II. bekräftigt gegenüber US-Präsident Donald Trump sein Nein zu dessen Gaza-Aufbauplänen. Bei einem ICE-Unfall in Hamburg ist ein Passagier ums Leben gekommen. Das Wichtigste in Kürze.

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USA Washington 2025 | König Abdullah II. sitzt im Weißen Haus mit Donald Trump vor einem Kamin (11.02.2025)
König Abdullah II. und Präsident Trump im Weißen HausBild: Alex Brandon/AP Photo/picture alliance

Der Vorschlag des US-Präsidenten, für einen Wiederaufbau des Gazastreifens die dortige palästinensische Bevölkerung in arabische Länder umzusiedeln, stößt weiter auf Widerstand. Jordaniens König Abdullah II. bekräftigte seine nachdrückliche Ablehnung des Plans.

Bei seinem Treffen mit dem Präsidenten der Vereinigte Staaten, Donald Trump, im Weißen Haus habe er zudem betont, dass es sich dabei um eine "gemeinsame arabische Position" handele, ließ der König im Anschluss verlauten. Abdullah hatte in Washington hingegen angeboten, 2000 palästinensische Kinder aus dem Gazastreifen in Jordanien aufzunehmen, die an Krankheiten wie Krebs leiden.

Netanjahu droht mit Ende der Gaza-Waffenruhe

Nach US-Präsident Trump hat jetzt auch Israels Regierung der Hamas ein Ultimatum gesetzt. Grund ist die Ankündigung der palästinensischen Terrororganisation, vorerst keine weiteren Geiseln freizulassen. Die Hamas wirft Israel vor, sich nicht an die Vereinbarung zur Waffenruhe im Gazastreifen zu halten.

Eine Frau hält ein Plakat mit dem von der Hamas verschleppten Shlomo Mantzur in die Höhe (11.02.2025)
Solidaritätskundgebung für Gaza-Geiseln in Tel Aviv (am Dienstag)Bild: SOPA Images/Sipa USA/picture alliance

Sollten die Islamisten nicht bis Samstag die nächste Gruppe von Verschleppten übergeben, könnte der Krieg in dem Palästinensergebiet am Mittelmeer wieder neu aufflammen, drohte Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu. Die Geiseln befinden sich seit dem Hamas-Überfall auf Israel am 7. Oktober 2023 in der Gewalt palästinensischer Terroristen.

Beratungen in Brüssel und Paris über Ukraine-Unterstützung

Die westlichen Partner der Ukraine wollen an diesem Mittwoch bei Treffen in Belgien und Frankreich beraten, wie das von Russland angegriffene Land weiter unterstützt werden soll. Im Hauptquartier der NATO in Brüssel kommen am Nachmittag Verteidigungsminister der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe zur Koordinierung von Waffenhilfen zusammen.

Großbritannien hat erstmals die Leitung des Gremiums von den USA übernommen. Mit besonderer Spannung wird erwartet, wie der neue US-Verteidigungsminister Pete Hegseth bei dem Treffen auftritt.

In Paris kommen die Außenminister Frankreichs, Polens, Deutschlands und weiterer Länder zusammen. Aus Berlin wird Bundesaußenministerin Annalena Baerbock erwartet.

Toter bei ICE-Unfall in Hamburg

Beim Zusammenstoß eines ICE-Schnellzuges der Deutschen Bahn mit einem LKW im Norden Deutschlands ist ein Fahrgast ums Leben gekommen. Der Intercity-Express war am Dienstagnachmittag auf der Fahrt nach München auf einem Bahnübergang in Hamburg im Stadtteil Rönneburg mit dem Sattelschlepper zusammengestoßen. Ein beim Aufprall lebensgefährlich verletzter Fahrgast konnte noch wiederbelebt werden, starb aber auf dem Weg ins Krankenhaus.

Deutschland | Hamburg | Verbogene Schienen, die von einem LKW gefallen sind, liegen vor einem ICE (11.02.2025)
ICE-Unfallstelle in Hamburg-Rönneburg (am Dienstag)Bild: Daniel Bockwoldt/dpa/picture alliance

Bei dem Unfall wurden 25 Menschen verletzt - davon sechs mittelschwer und 19 leicht. Die übrigen gut 270 Passagiere und Zugteam-Mitglieder blieben unversehrt.

DAX weiter auf Rekordkurs

Erstmals hat der Deutsche Aktienindex, kurz DAX, am Dienstag die Marke von 22.000 Punkten überstiegen. In dem Leitindex sind die 40 größten börsennotierten Firmen in Deutschland vereint - darunter SAP, Siemens und die Deutsche Telekom.

Das Börsenbarometer trotzt seit Monaten der mauen Konjunktur in Deutschland. Grund ist nach Experteneinschätzung, dass viele im DAX vertretene Konzerne von ihren Auslandsgeschäften profitieren. Auch die drohende Erhöhung von US-Zöllen hat dem Kurs des Deutschen Aktienindex bislang nicht geschadet.

Schumacher-Verfahren vor dem Abschluss

Im Prozess um die gescheiterte Erpressung der Familie des deutschen Ex-Rennfahrers Michael Schumacher wird nach Einschätzung der Deutschen Presse-Agentur an diesem Mittwoch das Urteil erwartet. Vor dem Amtsgericht Wuppertal müssen sich drei Männer im Alter von 30 bis 53 Jahren verantworten. Ihnen wird vorgeworfen, der Familie Schumacher mit der Veröffentlichung privater Aufnahmen gedroht zu haben, um eine Millionensumme zu erpressen.

Der frühere Formel-1-Rennfahrer hatte bei einem Skiunfall vor elf Jahren schwere Kopfverletzungen erlitten, ist immer noch nicht ganz genesen und wird seitdem von der Öffentlichkeit abgeschirmt.

AR/se/ww (afp, rtr, dpa)

Dieser Artikel wurde um 9.00 Uhr (MEZ) erstellt und wird nicht weiter aktualisiert.