Neue Töne der USA auf der Sicherheitskonferenz in München
9. Februar 2009Biden nahm am Gottesdienst der Innenstadtgemeinde Heilig Geist teil - und bat den Domdekan und den Pfarrer der Gemeinde, für ihn zu beten. Die neue US-amerikanische Außenpolitik setzt aber nicht nur auf himmlischen Beistand - sondern vor allem auf die Unterstützung durch die europäischen Partner.
USA setzen auf neue Strategie in Afghanistan
Glaubt man der aktuellen Umfrage von ARD, ABC und BBC in dem Land am Hindukusch, ist dies auch zwingend notwendig. Denn gut sieben Jahre nach dem Sturz der Taliban schwindet bei der Mehrheit der Afghanen die Hoffnung auf eine friedliche Zukunft. Nur noch eine Minderheit von 40 Prozent ist der Ansicht, dass sich ihr Land in die richtige Richtung entwickelt. Vor drei Jahren waren es mit 77 Prozent noch fast doppelt so viele. Und nur jeder Dritte ist der Umfrage zufolge mit der Arbeit der US-geführten Koalition und der NATO-geführten Internationalen Schutztruppe ISAF zufrieden - vor drei Jahren waren es noch 68 Prozent. 'So wie wir es jetzt machen, gewinnen wir hier nicht' - sagen auch die deutschen Soldaten, die im Wiederaufbauteam in Kundus stationiert sind.
Zu Besuch bei Bischof Williamson
Die Reaktion des Papstes auf die jüngsten Äußerungen von Bischof Richard Willamson bleibt noch aus, die Pius-Bruderschaft dagegen hat jetzt schon die Konsequenzen gezogen: Williamson wurde die Leitung des Priesterseminars im argentinischen La Reja entzogen. In einem Interview mit dem 'Spiegel' hatte er bekräftigt, sich entgegen der ausdrücklichen Aufforderung des Papstes vorerst nicht von seinen Positionen zum Völkermord an den Juden zu distanzieren. Das kleine Städtchen La Reja, 50 Kilometer westlich von der argentinischen Metropole Buenos Aires, wird so also auch in den nächsten Tagen in den Schlagzeilen bleiben.
Redaktion: Oliver Pieper