Neue Sendeanlage in Mazedonien mit deutsch-französischer Hilfe in Betrieb genommen
13. Juni 2002Köln, den 10.6.2002, DW-radio / Mazedonisch
Die Programme von "Radio Skopje" sowie einige Sendungen in Serbisch, Mazedonisch und Albanisch unseres Senders, der DEUTSCHEN WELLE, können ab heute (10.6.) besser und in einem erweiterten Sendegebiet empfangen werden. Die Reichweite des Senders auf den Balkan, im Mittelmeerraum, im Nahen Osten und in weiten Teilen Europas wird dadurch größer. Ermöglicht wird dies durch einen neuen Mittelwellensender mit einer Leistung von 1200 Kilowatt. Den wesentlichen Teil der Finanzmittel für diese Investition in einer Gesamthöhe von 2,5 Millionen Euro stellte die deutsche Bundesregierung.
Der deutsche Botschafter in Skopje, Werner Burkart, sagte dazu bei der feierlichen Inbetriebnahme der Sendeanlage "Ovce Polje": "Es freut mich, dass die Regierung der Bundesrepublik Deutschland durch ihren Beitrag von 694 000 Euro die Versorgung der Bürger mit Informationen ermöglicht hat. Meines Erachtens ist dies gleichzeitig auch ein Beitrag zur Weiterentwicklung der bürgerlichen Gesellschaft, der Medienfreiheit und der Demokratie". Burkart sagte ferner, ein weiterer Grund für die Unterstützung sei, dass die Sendeanlage neben den nationalen Programmen auch Programme in die Nachbarländer in den entsprechenden Landessprachen ausstrahlt. Das besondere Interesse Deutschlands dabei liege darin, dass darüber auch Sendungen der DEUTSCHEN WELLE ausgestrahlt werden.
Die neue, moderne und leistungsstarke Sendeanlage – ein Produkt des französischen Unternehmens "Tales Broadcast and Multimedia" – ist ein gemeinsames deutsch-französisches Projekt. Diese Sendeanlage, die für digitale Ausstrahlung adaptiert werden kann, ist technologisch einzigartig auf dem Balkan. Daher auch die Äußerung des mazedonischen Premiers Ljubce Georgievski, der die Sendeanlage in Betrieb nahm: "Ich bedanke mich sehr bei der deutschen und der französischen Regierung dafür, dass sie dieses Projekt als dringlich eingestuft haben und auch für alle übrigen Projekte, die durch Ihre Mithilfe umgesetzt werden konnten".
Horst Scholz, aus der Technik der DEUTSCHEN WELLE, sagte über die Rolle unseres Hauses: "Wir haben uns mit finanziellen Leistungen an diesem Projekt beteiligt und mit Beratungsleistungen. Das heißt, wir waren bei den Vertragsverhandlungen anwesend, haben bei den Ausschreibungen beraten, wir haben die Exception-Tests –dafür gibt es keinen guten Ausdruck im Deutschen - in Paris mitgemacht und wir haben natürlich die letzte Abnahme hier vor Ort in Ovce Pole gemacht"." (md)