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NATO erleichtert über Abwahl der Regierung Mazedoniens

18. September 2002

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Skopje, 18.9.2002, UTRINSKI VESNIK

Die NATO ist über die Wahlergebnisse und den bevorstehenden Regierungswechsel in Mazedonien erleichtert. Brüssel ist erleichtert, weil die alte Regierung eine negative Einstellung nicht nur gegenüber der Nordatlantischen Allianz, sondern auch gegenüber der internationalen Gemeinschaft hatte. (...) Nach Einschätzungen aus Brüssel können Albanien, Kroatien und Mazedonien in Prag nicht mit einer Einladung zur Mitgliedschaft in der Allianz rechnen. Nach den Worten des mazedonischen NATO-Vertreters, Nano Ruzin, hat Mazedonien nach dem Regierungswechsel bessere Chancen bzw. eine bessere Position in dem Enddokument, weil die Koalition, die die Wahlen gewonnen hat, als pro-NATO und pro-westlich eingestuft wird.

In Brüssel wird inoffiziell behauptet, dass Georgievskis Regierung noch stärker als die Regierungen in Jugoslawien und in der Republika Srpska gegen die Allianz eingestellt war. Bei der letzten Präsentation der Pläne zur mazedonischen Verteidigungsposition sagte NATO-Generalsekretär George Robertson dem mazedonischen Außenminister Slobodan Casule, der die Bereitschaft seines Landes zu einer NATO-Mitgliedschaft hervorhob, dass so etwas illusorisch sei, insbesondere für ein Land, das seine Feinde in Brüssel suche. (fp)