Nach den Unruhen in Nigeria
9. März 2010Die Angreifer kamen in der Nacht: bei Überfällen auf christliche Dörfer in Zentral-Nigeria wurden am Sonntag mindestens 500 Menschen getötet. Mit Äxten und Macheten bewaffnet stürmten hunderte muslimische Männer die Dörfer, brannten Hütten nieder, töteten die Bewohner. Immer wieder kommt es in der Region um Jos im Bundesstaat Plateau zu religiösen Unruhen - sie liegt an der Nahtstelle zwischen dem muslimisch geprägten Norden und dem christilich-animistischen Süden Nigerias.
Pressefreiheit in Tunesien
Über Kultur dürfen sie schreiben, über Bildung und ein bisschen über die Wirtschaft - doch immer dann, wenn es um Politik oder Probleme geht, haben die Journalisten in Tunesien schlechte Karten. Es gibt eine Menge roter Linien, die nicht überschritten werden dürfen. Dass Tunesiens Präsident Ben Ali nach seiner Wiederwahl vor einem halben Jahr die Zügel etwas lockerer lassen würde – darauf hatten viele Beobachter gehofft. Doch davon kann keine Rede sein. Die Journalisten müssen um jede Information kämpfen – selbst wenn es um so harmlose Themen wie Tourismus geht.
Umweltschutz in Kenia
Der 400 Tausend Hektar große Mau-Wald im Osten Kenias ist eines der größten Wasser-Reservoirs des Landes. Millionen Menschen sind von diesen Wasserquellen abhängig. Doch das Naturparadies ist in Gefahr: durch Kahlschlag ist nicht nur der Baumbestand bedroht, auch das Klima hat sich bereits verändert. Eine kenianische Musikerin ruft jetzt zur Rettung des Regenwaldes auf.
Redaktion: Katrin Ogunsade