Die syrische Mittelmeerinsel Arwad, unweit der Küstenstadt Tartus, wirkt auf den ersten Blick wie ein friedlicher Ort, der vom jahrelangen Bürgerkrieg verschont geblieben ist. Doch auch hier haben die Jahre des Konflikts Spuren hinterlassen – wirtschaftlich wie menschlich. Die traditionsreichen Bootswerften litten unter Materialknappheit, in den Restaurants blieben die Touristen aus.
Nun hoffen die Bewohner Arwads auf einen Neuanfang: Für die Werften ist es wieder einfacher geworden, an Baumaterialien zu kommen. Und auch die Zahl der Besucher steigt langsam wieder. Die Insel setzt auf einen Aufschwung durch den Tourismus – auch wenn es bislang noch keine Hotels gibt.
Trotz ihrer geografischen Abgeschiedenheit blieb Arwad nicht vom Zugriff des Regimes von Machthaber Baschar al-Assad verschont. Viele junge Männer wurden verhaftet, unter dem Vorwurf, die Revolution zu unterstützen oder Waffen zu schmuggeln. Seitdem gelten sie als vermisst. Ihre Familien leben seit Jahren in Ungewissheit. Während manche Angehörige noch hoffen, haben andere den Glauben an eine Rückkehr verloren.
Diese Videozusammenfassung wurde mithilfe künstlicher Intelligenz aus dem Originalskript der DW erstellt. Vor der Veröffentlichung wurde sie von einem Journalisten bearbeitet.