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Nach dem DFB-Pokalsieg: Bayern richten Blick nach vorne

(dpa/sid)20. April 2008

Der FC Bayern München hat mit dem glücklichen 2:1 gegen Borussia Dortmund den ersten Schritt zum angestrebten Triple gemacht. Doch viel Zeit zum Feiern bleibt den Münchnern nicht.

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Bayern-Torwart Oliver Kahn bejubelt den Sieg im DFB-Pokalfinale (AP Photo/Michael Sohn)
Bayern-Torwart Oliver Kahn nach dem Jubel: «Wir dürfen es nicht übertreiben, denn wir haben am Donnerstag ein wichtiges Spiel im UEFA-Cup.»Bild: AP Photo

Nach dem DFB-Pokalfinale werden die Statistiken bemüht. Bayern-Torwart Oliver Kahn hat sich kurz vor dem Karriereende in seinem letzten Berliner Endspiel durch den sechsten Sieg im DFB-Pokal zum alleinigen Rekordhalter gekürt. Bis zum 2:1 gegen Borussia Dortmund hatten seine Ex-Mitspieler Bixente Lizarazu und Mehmet Scholl die Rangliste mit dem 38-Jährigen gemeinsam angeführt. Dem scheidenden Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld gelang durch den Erfolg der dritte Pokalsieg. Damit schloss er zu Karl-Heinz Feldkamp, Hennes Weisweiler, Udo Lattek und Otto Rehhagel auf, die ebenfalls dreimal den «Pott» gewannen.

Sportlich richtet der deutsche Rekordchampion den Blick bereits auf die nächsten Aufgaben und so wurde der erste Saison-Titel eher mit gebremstem Schaum gefeiert. Schon am Donnerstag soll der nächste Schritt mit einem erfolgreichen Hinspiel im UEFA-Pokal-Halbfinale gegen Zenit St. Petersburg folgen. Deshalb wurde am Sonntag in München auf offizielle Feierlichkeiten verzichtet, während in Dortmund mehr als 5000 Fans trotz der Niederlage ihre Borussia feierten. In der hauptsächlich in den Medien geführten Diskussion um eine mögliche Ablösung von Trainer Thomas Doll hatte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke bereits am Vorabend ein deutliches Zeichen gesetzt: Noch während der Siegerehrung im Berliner Olympiastadion nahm er den Trainer vor laufenden Kameras in den Arm. Später bestritt er energisch, dass der Revierclub nach zuletzt desolaten Vorstellungen bereits mit der Sichtung des Trainermarktes begonnen habe. Auch Sportdirektor Michael Zorc war bemüht, die Spekulationen zu entkräften: «Bei uns gibt es keine Trainerdiskussion - weder intern, noch extern. Thomas Doll hat einen Vertrag bis 2010. Schluss, aus.»

Außerdem im „Sport“ bei DW-RADIO u.a.: Fußball-Bundesliga: Nachholspiel in Nürnberg

Der 1. FC Nürnberg hat seine zweite Chance gegen den VfL Wolfsburg genutzt. Durch das zweite Saisontor von Jan Koller in der 79. Minute besiegte der Club im Wiederholungsspiel des 28. Spieltags die Niedersachsen 1:0 (0:0). Der entthronte Pokalsieger verbesserte sich damit in der Fußball-Bundesliga vom letzten auf den 17. Tabellenplatz und hat nur noch zwei Punkte Rückstand zum rettenden Ufer.

Eishockey: Vorzeitiger Meisterschafts-Showdown in Köln

Die Eisbären Berlin sind zum dritten Mal deutscher Eishockey-Meister und haben in dieser Saison zudem erstmals das Double aus Meisterschaft und Pokal geschafft. Die Berliner gewannen am Sonntag im vierten Playoff-Finale 2:1 (0:0, 0:0, 1:1) nach Verlängerung bei den Kölner Haien. Damit schafften die Eisbären den zum Titelgewinn notwendigen dritten Erfolg. Zuvor hatten die Berliner 2005 und 2006 das nationale Championat gewonnen. Die zuletzt 2002 erfolgreichen Kölner Haie verpassten ihre neunte Meisterschaft.

Das Logo des Eishockey-Meisters EHC Eisbären Berlin.
Deutscher Meister: EHC Eisbären Berlin.Bild: dpa

Schwimmen: Kampf um Meistertitel und Olympia-Qualifikationen

Mit Rekorden und Weltklassezeiten haben Deutschlands Schwimmer ihre Antwort auf anhaltende Kritik gegeben und sich teilweise eindrucksvoll für Peking empfohlen. Europarekorde von Sarah Poewe über 100 Meter Brust und Helge Meeuw über 100 Meter Rücken sowie eine deutsche Bestmarke von Paul Biedermann in 1:46,37 Minuten über 200 Meter Freistil waren bei der Olympia-Qualifikation in Berlin ein bemerkenswerter Beweis von Stärke. Zur Halbzeit waren bereits 14 Peking-Tickets gelöst. Die WM-Zweite Annika Lurz machte nach der verpassten Norm über 400 m über ihre Lieblingsstrecke 200 m Freistil alles klar. Der Magdeburger Christian Kubusch schwamm über die nicht-olympischen 800 Meter Freistil in 7:49,22 Minuten deutschen Rekord. Dennoch: In vielen Disziplinen ist die Weltelite noch weit weg.