Mutmaßlicher Albanischer Rebellenführer "Cakalla" aus Mazedonien stellt sich der KFOR
3. Februar 2004Skopje, 2.2.2004, MIA, engl.
Avdyl Jakupi – Cakalla, einer der früheren Kommandeure der so genannten NLA (Nationale Befreiungsarmee - alban. UCK – MD) in Mazedonien, dem von der mazedonischen Polizei vorgeworfen wird, für einen Ausbruch von Gewalt und mehrere Bombenanschläge in der Hauptstadt Skopje verantwortlich zu sein, hat sich den NATO-geführten Friedenstruppen im Kosovo gestellt.
Das mazedonische Innenministerium schickte einen Haftbefehl und weitere Dokumente über Cakalla an KFOR und UNMIK. Das mazedonische Justizministerium soll über einen Antrag auf Auslieferung Cakallas entscheiden.
Am Freitag (30.1.) stellte Mazedonien einen förmlichen Antrag auf Auslieferung von Xhemail Hiseni, bekannt als "Kommandant Jamie Shea", der von einem mazedonischen Gericht in Kumanovo im November vergangenen Jahres zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Adnan Abazi, ein Mitglied der illegalen Organisation ANA (Albanische Nationalarmee) stellte sich am Freitag ebenfalls den KFOR-Truppen. Nachdem sich Jakupi und Abazi gestellt hatten, wurden sie in das US-Camp Bondsteel gebracht. Dann wurden sie nach Angaben der KFOR der UNMIK-Polizei übergeben. (MK)