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Medwedew auf Werbetour in Davos

23. Januar 2013

Das 43. Weltwirtschaftsforum ist in Davos eröffnet. Im Mittelpunkt steht die Suche nach Impulsen für mehr Wirtschaftswachstum. Der russische Ministerpräsident hielt die erste wichtigere Rede.

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Russlands Premierminister Medwedew in Davos /Foto: rtr)
Russlands Premierminister Medwedew in DavosBild: Reuters

Russlands Ministerpräsident Dmitri Medwedew hat ausländische Investoren zu einem erheblich größeren Engagement in seinem Land aufgerufen. "Wir streben ein jährliches Wirtschaftswachstum von mindestens fünf Prozent an, und dafür brauchen wir große ausländische Investitionen", sagte Medwedew beim Weltwirtschaftsforum in Davos in der Schweiz. "Unser Ziel ist es, zu den Top Ten der wirtschaftsfreundlichsten Länder der Welt zu gehören", so Medwedew.

Russland arbeite auf "eine vollständige Integration in die globalen Märkte" hin, versicherte Medwedew. Er verwies darauf, dass sein Land nach jahrelangen komplizierten Verhandlungen 2012 Mitglied Welthandelsorganisation (WTO) geworden ist. "Das ist ein riesiges positives Signal." Langfristig wünsche sich Russland einen gemeinsamen Wirtschaftsraum mit der EU "vom Atlantik bis zum Pazifik".

Alle Jahre wieder in Davos

Abhängigkeit von Rohstoffexporten nimmt ab

Zu den Problemen seines Landes gehöre eine anhaltende Abhängigkeit von Rohstoffexporten. Dadurch bleibe die Schuldenkrise in den USA und Europa und die dadurch verursachte Wachstumsschwäche "das gefährlichste Szenario auch für Russland". Allerdings sei ein Großteil des russischen Wirtschaftswachstums nicht mehr durch Petrodollars, sondern durch die Steigerung des Binnenkonsums und der Produktivität erreicht worden.

Mehr als 2500 führende Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft wollen bis Sonntag in Davos über neue Wachstumsideen und Möglichkeiten zur Stärkung der Abwehrkräfte gegen neue Krisenschübe beraten.

Am Donnerstag (24.01.2013) stehen unter anderem Reden von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Großbritanniens Premierminister David Cameron auf dem Programm. Prominente Debattenteilnehmer sind auch die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, und der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi.

zdh/sc (dapd, dpa)