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Mazedoniens Verteidigungsminister dementiert Grenzprovokationen

2. Januar 2003

– Armee soll bis 2007 professionalisiert werden

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Skopje, 31.12.2002, MIA, mazed.

Der mazedonische Verteidigungsminister Vlado Buckovski antwortete in einem Interview mit der mazedonischen Nachrichtenagentur MIA auf die Vorschläge seines albanischen Kollegen Luan Rama, die mazedonische Seite der gemeinsamen Grenze durch Angehörige der Polizei zu überwachen. Der albanische Minister hatte der Tageszeitung "Dnevnik" (Ausgabe vom 30.12.2002 - MD) gesagt, dass die mazedonischen Soldaten bis zu den letzten Parlamentswahlen nur Grenzprovokationen verursacht hätten.

"Ich dementiere, dass die mazedonischen Soldaten diejenigen sind, die Provokationen verursachen. Die Übernahme der Grenzüberwachung durch Angehörige des Innenministeriums wird etappenweise erst in den nächsten Jahren durchgeführt. Die ‚Strategie der integrierten Grenzsicherheit‘ soll 2005 beendet sein. Erst dann können sich die Angehörigen der Armee-Grenzbrigade zurückziehen", sagte Verteidigungsminister Buckovski. (...)

Der Minister erklärte weiter, dass die Kontrolle der Grenze sicher und stabil sei und dass es in letzter Zeit kaum nennenswerte oder besorgniserregende Schmuggleraktivitäten auf dem Territorium Mazedoniens gegeben habe. (...)

Die Professionalisierung der Armeestrukturen, die Modernisierung der Ausrüstung sowie die Reduzierung des militärischen und zivilen Personals, die bis zum Jahr 2007 abgeschlossen sein soll, sind die drei Hauptpfeiler der Reformen in der Verteidigung des Landes. Die Professionalisierung sei die Zukunft der Streitkräfte und entspreche dem Willen der NATO, der Region Sicherheit und Stabilität zu garantieren. (...) Die Armee will im Rahmen der vergrößerten Kampfbereitschaft die Jagflugzeuge SU-25 durch modernere Hubschrauber ersetzen. Das Ziel ist es, eine kleinere und besser ausgerüstete Armee zu schaffen, hieß es weiter. (fp)