Mazedonien und Serbien wollen grenzüberschreitende Kriminalität gemeinsam bekämpfen
7. Februar 2003Skopje, 6.1.2003, MIA, mazed.
Der mazedonische Verteidigungsminister Vlado Buckovski hat sich gestern (5.1.) in Vranjska Banja (dt. Bad Vranje / Südserbien - MD) mit dem serbischen Vize-Premierminister und Chef des Kosovo-Koordinationszentrums, Nebojsa Covic, getroffen. Beide Politiker vereinbarten eine Synchronisierung des Informationsaustausches im Kampf gegen die organisierte Kriminalität. Dies soll durch eine engere Zusammenarbeit mit der UN-Übergangsverwaltung im Kosovo UNMIK und der Friedenstruppe KFOR erfolgen.
Die Signale aus Südserbien und Kosovo über mögliche neue Provokationen, die die Lage in der Region destabilisieren könnten, geben Anlass zu zunehmender Besorgnis, wurde auf dem Treffen in Vranje betont.
"Man muss sehr vorsichtig sein. Die bewaffneten Banden in Südserbien, Kosovo und Mazedonien könnten schnell neue Ziele und Ideen finden. Sie könnten zum Beispiel der albanischen Rebellenorganisation ANA neue Stärke verleihen", sagte der mazedonische Verteidigungsminister Vlado Buckovski und fügte hinzu, dass er kommende Woche im Rahmen der Prävention Kosovo besuchen will.
Der Chef des Kosovo-Koordinationszentrums Nebojsa Covic sagte, dass es "keinen Frieden und keine Sicherheit in der Region geben wird, solange die Lage in Kosovo und Metohija bleibt, so wie sie ist. Die Lage dort sowie das Problem der kriminellen Banden in Südserbien und Mazedonien, die terroristische Handlungen durchführen, muss gelöst werden."
Diese Banden seien zu schwach, um die Position der albanischen nationalen Gemeinschaft in dem Staat destabilisieren zu können. Ohne vorherige Gespräche über den zukünftigen Status Kosovos kann Serbien nach Worten Covics keine neue Verfassung vorlegen, mit Reformen beginnen und sich nach internationalen Standards integrieren. (fp)