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Letzte Chance in Harare?

19. Januar 2009

In Simbabwe haben Präsident Mugabe und Oppositionsführer Tsvangirai ihre Gespräche über eine Teilung der Macht wieder aufgenommen. Ziel ist die Bildung einer gemeinsamen Übergangsregierung.

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Unerbittlicher Machtkampf: Robert Mugabe und Morgan TsvangiraiBild: AP

Weil das Ergebnis der Präsidentenwahl von 2008 strittig blieb,hatten Tsvangirai und Mugabe im September ein Abkommen zur Teilung der Macht geschlossen. Demnach soll Mugabe, der das Land seit 1980 regiert, Präsident bleiben und Tsvangirai Premierminister werden. Die Gespräche gerieten jedoch rasch ins Stocken, weil es zu keiner Einigung über die Verteilung der Schlüsselministerien kam. Mugabe drohte am Wochenende mit dem Abbruch der Gespräche, falls es zu keiner Annäherung kommt. Oppositionsführer Tsvangirai war am Samstag nach mehr als zwei Monaten im Ausland nach Simbabwe zurückgekehrt. Die Opposition wirft der Regierung willkürliche Festnahmen und Folter vor. Der politische Stillstand hat die Probleme Simbabwes in den vergangenen Monaten verschärft. Die Cholera-Epidemie ist immer noch außer Kontrolle, da das Gesundheitswesen infolge der Wirtschaftskrise weitgehend zusammenbrach. Mehr als zweitausend Menschen starben bislang. Wegen der galoppierenden Inflation hatte Simbabwe am vergangenen Freitag eine neue Banknote im Rekordwert von 100 Billionen Sim-Dollar in Umlauf gebracht. Die Teuerungsrate im Land beträgt derzeit offiziell 230 Millionen Prozent.

Fußball vor dem Tafelberg

Südafrika Land und Leute Kapstadt Blick von Signal Hill
Blick von Signal Hill unterhalb Lion`s Head auf Green Point und die Baustelle des Fussballstadions zur WM 2010Bild: J. Sorges

Knapp 500 Tage sind es noch bis zur Fußball-WM 2010 in Südafrika. Das ganze Land fiebert dem sportlichen Großereignis entgegen. Doch bis zum Anstoß am 11. Juni nächsten Jahres wartet noch jede Menge Arbeit auf die Gastgeber. Hotelanlagen müssen erweitert, das Straßennetz ausgebaut, Sicherheitsstandards verbessert werden. Und natürlich wird weiter fleißig an den Stadien gebaut. In Kapstadt arbeitet gerade eine deutsche Firma mit Hochtouren an der Dachkonstruktion des Greenpoint-Stadions. Sie muss zur Fußball-WM dem stürmischen Kapstädter Winter trotzen. Corina Arndt hat sich die Baustelle angeschaut.

Poesie, Sprache und Musik

CD Cover Julien Jacob Barham
"Barham": Das neue Album von Julien Jacob

Der aus Benin stammende Musiker Julien Jacob lebt heute in der Bretagne. Er singt in einer Sprache, die niemand versteht, denn er hat sie selbst erfunden. Worte können alles und nichts aussagen - bei Gefühlen ist das anders. Sie kann jeder spüren. So erklärt der Sänger seine imaginäre Sprache, mit der er die Herzen seiner Zuhörer erreichen will. Diese koppelt er mit musikalischen Einflüssen aus Afrika und Europa. Jetzt stellt er seine aktuelle CD Barham in Deutschland vor. Sebastian Bargon hat den Künstler getroffen.

Red.: Katrin Ogunsade / Alexander Göbel