Lebensstandard in Mazedonien sinkt
11. Februar 2003Skopje, 11.2.2003, DNEVNIK, mazed.
Viele Familien in Mazedonien werden Sozialfälle. Die Armut wird steigen und viele Bürger werden kein Geld haben, um Elementarbedürfnisse im Haushalt zu befriedigen. Die Regierung gab bekannt, dass sie die Mehrwertsteuer für Strom, Wasser, Heizung, Medikamente (...) und andere Artikel von den jetzt subventionierten fünf auf 18 Prozent anheben will.
Die übermäßige Verteuerung des Stroms und des Wassers wird die Preise für Brot und andere Nahrungsartikel erhöhen, meinen Experten. Davon betroffen sind vor allem Familien, die 70 Prozent des Haushaltgeldes für Lebensmittel und für die Nebenkosten ausgeben.
Die unterzeichneten IWF-Bedingungen werden den Lebensstandard in Mazedonien um zehn bis 15 Prozent vermindern, warnen die Gewerkschaften. Die Regierungspläne seien unsinnig, weil es in Mazedonien mehr Arbeitslose (376.000 - MD) als Erwerbstätige (280.262 - MD) gibt. Arbeitslosengeld bekommen etwa 50 000 Personen und Sozialhilfe 80.000 Bürger. (...) (fp)