Labubus: Der Hype um die schrägen Plüschmonster
Überall sieht man Erwachsene, die sich skurrile Plüschfiguren an ihre Taschen hängen: Labubus sind der TikTok- und Instagram-Trend dieses Sommers. Doch was steckt eigentlich hinter dem neuen Hype aus China?
Was sind Labubus?
Mit ihren riesigen Kulleraugen, abstehenden Ohren, einem fiesen Grinsen und scharfen Zähnen sind Labubus eine schräge Mischung aus niedlich und gruselig. In China sind die flauschigen Monster schon seit Längerem Kult - jetzt hat der Trend auch Deutschland erreicht. Influencerinnen und Influencer heizen den Hype an, indem sie sich beim Auspacken der geheimnisvollen Überraschungsboxen filmen.
Plüschmonster als Mode-Highlight?
In Europa sind die trendigen Tierchen erst seit diesem Jahr bekannt. Auf TikTok und Instagram tauchen Labubus in tausenden Videos auf. Sie zieren bevorzugt die Handtaschen Erwachsener und wurden sogar schon auf Fashion-Shows gesichtet - so wurden sie zum neuen It-Piece. Obwohl die kleinen Monster oft als Kinderspielzeug gelten, empfiehlt der Hersteller sie erst ab 15 Jahren.
Der Mann hinter dem Labubu-Hype
Der Hongkonger Künstler Kasing Lung entwarf das Geschöpf - eine „Monsterelfe“ aus seiner Bilderbuchreihe The Monsters, inspiriert von nordischen Sagen. 2019 schloss er eine Lizenzvereinbarung mit dem chinesischen Popkulturunternehmen Pop Mart. Für den 2010 gegründeten Spielzeughändler boomt seither das Geschäft - nicht zuletzt dank der wachsenden Beliebtheit der Plüschmonster.
Labubu-Fieber weltweit
Kundinnen in Bangkok stürmen die Regale auf der Jagd nach den begehrten Plüschfiguren. Der schräge Trend hat längst auch viele andere Länder weltweit erreicht. Verkauft werden die Figuren in sogenannten "Blind Boxes" - Überraschungsboxen, bei denen die Käuferinnen und Käufer erst beim Öffnen erfahren, welche Figur sie erwischt haben. Das erhöht den Sammelreiz und sorgt für zusätzliche Spannung.
Promis machen Labubus zum Kult
Den Hype befeuerten auch Prominente, allen voran K-Pop-Stars aus der koreanischen Musikszene, die ihre Labubu-Figuren in den sozialen Netzwerken präsentierten. Kurz darauf zeigten sich auch internationale Stars wie Rihanna, Dua Lipa und David Beckham mit einem Labubu. Spätestens seither gelten die Figuren als Kultobjekte - und sind heiß begehrt. In Europa sind sie derzeit offiziell ausverkauft.
Der Spaß hat seinen Preis
Die Monster sind so gefragt, dass Fans stundenlang anstehen oder hunderte Euro dafür ausgeben. Seltene Exemplare erzielen auf eBay Preise von über 1000 Euro, während eine übergroße Edition in Hongkong für mehr als 170.000 Dollar versteigert wurde. Auf der offiziellen Pop-Mart-Seite kosten sie etwa 19 Euro, in China liegen die Preise zwischen 66 Yuan (rund 7,90 Euro) und 1.299 Yuan (ca. 155 Euro).
Berlin bekommt ersten Pop-Mart-Store
In China gibt es bereits rund 400 Pop-Mart-Stores, die täglich zahlreiche Kundinnen und Kunden anziehen. Am 25. Juli eröffnet in Berlin der erste Store in Deutschland - dort sind die begehrten Kuschelmonster dann erstmals ganz offiziell erhältlich. Das dürfte den Hype hierzulande weiter anheizen. Für Pop Mart ist es ein wichtiger Schritt, um den europäischen Markt zu erobern.