Krisengipfel in Washington
6. Mai 2009Die Situation am Hindukusch ist hoch explosiv: in Pakistan und in Afghanistan sind die Taliban weiter auf dem Vormarsch. Der pakistanischen Hauptstadt Islamabad sind sie schon gefährlich nahe gekommen, seit sie das etwa 100 Kilometer entfernte Swat-Tal kontrollieren. Doch mit welcher Strategie können die Taliban überhaupt noch gestoppt werden? Antworten dazu im Gespräch mit Gebhard Schweigler vom 'National War College' in Washington, der sich dort seit vielen Jahren mit der Militär-Strategie der USA beschäftigt.
Mutige Kämpferin für die MenschenrechteDie missachteten Menschenrechte sollten in Afghanistan geschützt werden. Das war eines der erklärten Ziele, als vor acht Jahren die von den USA geführte internationale Allianz in Afghanistan einmarschierte. Viel ist davon nicht umgesetzt worden, manches scheint eher schlimmer geworden zu sein. So ist zum Beispiel Ende März ein neues Familiengesetz auf den Weg gebracht worden, das schiitischen Frauen in Afghanistan künftig noch weniger Rechte einräumt, als sie unter den Taliban hatten. Gegen solche Entwicklungen kämpft die afghanische Parlamentarierin und Menschenrechtlerin Malalai Joya.
Hong Kongs Jugend und das Tienanmen-Massaker
Dass allzu offene Kritik an der Führung von Partei und Staat in China gefährlich ist - diese Lehre aus dem Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens hat Chinas Jugend verinnerlicht. In Hong Kong sieht das aber ganz anders aus. In der ehemaligen britischen Kolonie und heutigen Sonderverwaltungs-Zone nutzen viele junge Leute ihre Freiräume und engagieren sich für die Menschrechte. Einer von ihnen ist der Student Winston Shum.
Redaktion: Thomas Latschan und Thomas Kohlmann