Kosovo-serbische Abgeordnete Rada Trajkovic fordert Schließung des Kosovo-Koordinierungszentrums
20. Januar 2004Belgrad, 19.1.2004, TANJUG
TANJUG, engl., 19.1.2004
Die Abgeordnete des kosovo-serbischen Bündnisses Povratak im Provinz-Parlament, Rada Trajkovic, hat am Montag (19.1.) die Auffassung vertreten, das Koordinierungszentrum für Kosovo-Metohija solle geschlossen werden. Der Leiter des Koordinierungszentrums, Nebojsa Covic, missbrauche diese staatliche Position, um über diese Institution anstatt über seine Partei (die Demokratische Alternative) gegen seine Gegner zu punkten, so Trajkovic. Zu einer zuvor am Montag veröffentlichen Verlautbarung des Koordinierungszentrums sagte Trajkovic, es reflektiere die Panik Covics. (MK)
TANJUG, engl., 19.1.2004
Zu dem jüngsten Angriff gegen den Vorsitzenden des Koordinierungszentrums von Kosovo-Metohija, Nebojsa Covic, durch das Mitglied des Bündnisses Povratak, Rada Trajkovic, gab das Zentrum am Montag (19.1.) bekannt, dies sei lediglich eine Fortsetzung der seit einiger Zeit üblichen Praxis.
Der jüngste Angriff sei "die Folge der beschämend geringen Zahl an Wählerstimmen, die Trajkovic von den Serben bei den jüngsten Parlamentswahlen erhalten habe, heißt es in der Erklärung.
"Anstatt sich aus allen Organen der serbischen Kommunität in der Provinz und dem öffentlichen Leben überhaupt zurückzuziehen, versucht Rada Trajkovic, ihren jämmerlichen Status unter den Serben in Kosovo und Metohija dadurch aufzubessern, dass sie Nebojsa Covic angreift", heißt es in der Erklärung.
Das Koordinierungszentrum bezeichnet ihr Vorgehen als den Versuch, neue Konflikte unter den Kosovo-Serben, die die Unabhängigkeit von Kosovo und Metohija zu verhindern versuchten, zu provozieren. Trajkovic hatte in einer am Sonntag (18.1.) in der Zeitung Novi Sad Dnevnik veröffentlichten Stellungnahme erklärt, Nebojsa Cocic müsse sein Amt als Leiter des Zentrums verlassen und die Serben vor Ort verträten diese Haltung beinahe einstimmig. (MK)