Kosovo-Premier Haradinaj gegen Verknüpfung des Kosovo-Status mit der Frage der bosnischen Serben
20. Dezember 2004Zagreb, 17.12.2004, HINA, engl.
Der neu gewählte Premierminister des Kosovo, Ramush Haradinaj, hat erklärt, eine Verknüpfung des Status des Kosovo mit dem der bosnisch-serbischen Entität sei nicht wünschenswert. "Wir wollen nicht, dass unser Staus mit anderen Themen auf dem Balkan verknüpft wird, denn wir wollen glauben, dass es unsere Rolle ist, zu Frieden und Stabilität in der Region beizutragen", erklärte Haradinaj am Donnerstagabend in einem Interview mir dem Fernsehen von Bosnien-Herzegowina.
Haradinaj betonte mehrmals, es sei das Ziel Kosovos, die Unabhängigkeit zu erlangen. Zu diesem Ziel gebe es keine Alternative. Die Bestimmung des Status des Kosovo würde einen Beitrag zur Regelung ungelöster Probleme in der gesamten Region leisten. "Ich bin zuversichtlich, dass die Bosniaken, die vor uns den Krieg erfahren haben, verstehen werden, dass wir Freunde in allen Staaten der Welt finden müssen", so Haradinaj. (MK)