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Konfliktmauern

Kiron Kreuter15. August 2011

Mauern ziehen Grenzen, sie flößen Respekt ein, sie schüren nicht selten Angst - und sie grenzen vor allem ab. Der Fall der Berliner Mauer wurde als Sieg der Freiheit gefeiert. Doch an anderen Orten auf der Welt sind neue Mauern entstanden.

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Ein Beispiel ist Israel. Der Gazastreifen ist seit Mitte der 90er von israelischer Seite aus vollständig abgeriegelt. Seit 2003 wird außerdem an einem über 700 km langen „Terrorabwehrzaun“ gebaut, mit dem sich Israel vor Selbstmordattentätern aus dem Westjordanland schützen will. Ein anderes Projekt ist der Grenzzaun an der über 3000 km langen U.S.-amerikanischen Grenze zu Mexiko. Bisher führen die Bemühungen der amerikanischen Behörden, den Strom der illegalen Einwanderer einzudämmen, jedoch zu immer mehr Elend und Gewalt im mexikanischen Grenzgebiet. Und auch die Europäische Union versucht sich mit Stacheldraht vor Flüchtlingen aus Afrika zu schützen. Die spanische Enklave Melilla liegt auf marokkanischem Boden. Die Menschen, die hier versuchen den Sprung nach Europa zu schaffen, werden von 6 Meter hohen Sicherheitszäunen und automatisierten Tränengasanlagen empfangen.