Konferenz in Pristina erörtert Beschaffung von Mitteln für Rückkehr nicht-albanischer Flüchtlinge
8. Mai 2002Belgrad, 8.5.2002, B92, engl., aus Pristina
Vertreter aus 23 Ländern haben heute an einer Konferenz teilgenommen, auf der es um die Beschaffung von Mitteln für die Rückführung und Wiedereingliederung von Kosovo-Flüchtlingen ging. UN-Verwaltungschef Michael Steiner sagte bei der Eröffnung der Konferenz vor den potenziellen Gebern, dass die Rückführung bereits begonnen habe. Bislang seien in diesem Jahr 3500 Nicht-Albaner in das Kosovo zurückgekehrt. In den Jahren 2003 und 3004 seien bedeutendere Zahlen zu erwarten, sagte er.
"Es ist eine Tatsache, dass die Serben im Kosovo sich nicht frei bewegen und nicht in der Lage sind, zu ihren Häusern und Besitztümern zu gelangen oder Zugang zu öffentlichen Einrichtungen zu erhalten. Er betonte, die Mehrheit der im serbischen Kernland befragten Kosovo-Flüchtlinge wolle nach Hause zurückkehren. "Beide Gemeinschaften, Serben und Albaner, sollten Verantwortung zeigen, da es keine Multi-Ethnizität ohne Integration gibt und keine Integration ohne ein multi-ethnisches Kosovo." Darüber hinaus gab Steiner bekannt, dass die ursprünglich für den 21. September geplanten Kommunalwahlen im Kosovo auf den 26. Oktober verschoben werden.(MK)