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Kirgisisches Außenministerium übt harsche Kritik an Artikel über die Uiguren

9. Februar 2004
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Bonn, 8.2.2004, DW-RADIO / Russisch

Die in Kirgisistan lebenden Uiguren wehren sich gegen die grundlose Beschuldigung, den internationalen Terrorismus zu unterstützen. Das teilte Nurmuchamed Abdulbakijew, der Vorsitzende des Verbandes kirgisischer Uiguren "Ittipak", unserer Korrespondentin Saida Jusupchanowa mit. Hier ihr Bericht:

Nach Abdulbakijews Worten unterstützt die uigurische Gemeinde die offizielle Stellungnahme des kirgisischen Außenministeriums zu dem Artikel des Journalisten Bakyt Ibraimow mit der Überschrift "Die Uiguren: Die Verfolgungen in Kirgisistan hat Peking auf dem Gewissen". In dem Artikel war davon die Rede, dass China die kirgisische Regierung zu einer harten Politik gegenüber den Uiguren und zu einer Reihe von Verhaftungen drängt, um jedwede Anzeichen eines uigurischen Separatismus im chinesischen Autonomen Gebiet Sinkiang-Uighur zu unterdrücken. Der Autor des Artikels behauptet, die kirgisischen Machtorgane verhielten sich gegenüber den in Kirgisistan lebenden Uiguren nicht wohlwollend.

Nach Erscheinen dieses Artikels erklärte das kirgisische Außenministerium, die ethnischen Uiguren, die Bürger Kirgisistans seien, leisteten einen großen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung und Sicherheit des Landes. Daher seien der Präsident und die Regierung der Republik dagegen, das Problem des Terrorismus unter dem Blickwinkel der nationalen Zugehörigkeit der Täter zu betrachten. Zuvor hatten hochrangige Vertreter Kirgisistans jedoch erklärt, uigurische Separatisten wollten Kirgisistan destabilisieren. (TS)