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Keine Gnade für Missionare in Marokko

23. März 2010

Marokko macht bei christlichen Gruppen kurzen Prozess +++ Mutiger Musiker aus Burkina Faso kritisiert die Regierung +++ Essener Museum zeigt Voodoofiguren und Voodooutensilien

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Katholische Missionare sind in aller Welt tätig - hier in Papa Neu-GuineaBild: AP

Immer öfter werden in Marokko Fälle bekannt, in denen Prediger versuchen, unter Muslimen Anhänger zu finden. Und immer rigider scheint der Staat gegen sie vorzugehen. Gerade erst wurden mehrere Ausländer, unter ihnen vor allem Amerikaner, wegen illegaler Missionsarbeit des Landes verwiesen. Ein Akt der Intoleranz oder der legitimen Verteidigung der Identität Marokkos?

Alltagshelden

Im westafrikanischen Burkina Faso ist es um die Pressefreiheit gar nicht mal so schlecht bestellt, will man den Aussagen der Regierung Glauben schenken. Das liegt allerdings daran, dass die Selbstzensur normaler Bestandteil der Medien ist und es kaum jemand wagt, sich wirklich kritisch zu äußern. Anders der Journalist und Musiker Karim Sama alias Sams K le Jah. Er kritisiert seit Jahren den burkinischen Präsidenten und dessen Gefolge, vor allem wegen Korruption und willkürlicher Rechtsprechung. Deshalb findet sich der Name des aufrechten Aktivisten aus Burkina Faso auch jedes Jahr aufs Neue auf der Liste verfolgter Journalisten, die von “Reporter ohne Grenzen” veröffentlicht wird.

Voodoo-Zauber

Das Essener Privatmuseum „Soul of Africa“ ist ein ganz besonderes Museum: Hier sind Voodoofiguren, Gewänder und Voodooutensilien, so auch mit Schnaps und Schlangenhaut gefüllte Flaschen, ausgestellt. Insgesamt über 1000 Exponate. Henning Christoph hat das Museum vor zehn Jahren eröffnet. In persönlichen Führungen gibt der Ethnologe und Fotojournalist einen Einblick in die Magie des Voodoo aus Benin. Seit 25 Jahren ist der Deutsche auf den Spuren des Voodoo in Westafrika unterwegs und hat schon viel erlebt. Seine Fotoarbeiten zu diesen und anderen Themen sind mehrfach preisgekrönt.

Redaktion: Klaudia Pape