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Karsai willigt in Stichwahl ein

20. Oktober 2009

Afghanistans Präsident stimmt einer Stichwahl gegen seinen Herausforderer Abdullah zu +++ Die pakistanische Armee kämpft gegen unterschiedliche Extremisten-Gruppen +++ Indonesien vereidigt Präsident Yudhoyono

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Hamid Karsai (Foto: dpa)
Afghanistans Präsident Karsai hat in eine Stichwahl eingewilligtBild: Picture-alliance/dpa

Stichwahl in Afghanistan

Vor zwei Monaten hatten die Afghanen einen neuen Präsidenten gewählt, aber sie wissen immer noch nicht sicher, wer es denn nun wirklich ist. Zwar hatte Amtsinhaber Hamid Karsai schon mehrmals verkündet, er habe die absolute Mehrheit errungen, aber dann kamen immer mehr Betrügereien und Fälschungen bei der Stimmabgabe ans Licht - und eine Wahl-Beschwerde-Kommission begann alle Stimmabgaben zu überprüfen. Dabei verdichtete sich immer mehr der Verdacht, dass viele Voten gefälscht waren. Außerdem wollten die Führer der internationalen Streikräfte im Lande - allen voran die USA - keinen Präsidenten unterstützen, der wegen Wahlbetrugs im Amt bleibt. Und so wuchs der Druck auf Karsai - bis er jetzt in eine Stichwahl gegen seinen stärksten Herausforderer, den ehemaligen Außenminister Abdullah Abdullah, einwilligte.

Pakistans Kampf mit den Islamisten

Im Nordwesten Pakistans, in der Region Süd-Waziristan, wird weiter heftig gekämpft, zwischen der pakistanischen Armee und den dort ansässigen muslimischen Extremisten-Gruppen. Die große Offensive der Armee sollte die Extremisten möglichst schnell vertreiben oder unschädlich machen, aber das erweist sich als schwieriger als erwartet. Viele Tausend Bewohner der umkämpften Gebiete sind auf der Flucht - und die islamistischen Gruppierungen liefern den Soldaten erbitterte Gefechte. Es sind mittlerweile verschiedene Gruppierungen, die als islamische Widerstandskämpfer auftreten - und sie haben sich in der Region festgesetzt.

Vereidigung des indonesischen Präsidenten Yudhoyono

Im größten muslimischen Land der Welt, in Indonesien, hat Präsident Susilo Bambang Yudhoyono seine zweite Amtzeit angetreten. Der im Juli wiedergewählte Präsident legte dazu vor dem Parlament in Jakarta den Amtseid ab. Yudhoyono hatte sich bei der Wahl mit rund 60 Prozent der Stimmen klar gegen seine schärfste Rivalin, Ex-Präsidentin Megawati Sukarnoputri, durchgesetzt. Der 60-Jährige Ex-General versprach seinem Land wirtschaftliches Wachstum zum Wohle aller Staatsbürger.

Redaktion: Ralf Buchinger/Thomas Latschan