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Karsai bleibt Präsident

2. November 2009

In Afghanistan muss Hamid Karsai nicht in die Stichwahl+++In Pakistan schlagen die Taliban in Rawalpindi zu+++Indien erinnert sich an Indira Ghandi

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Combobild von Hamid Karsai und Abdullah Abdullah Kandidaten für Präsidentschaftswahlen in Afghanistan
Hamid Karsai und Abdullah Abdullah

Die Wahlkrise in Afghanistan, die seit zwei Monaten andauert, wird immer absurder: Sechs Tage vor der geplanten Stichwahl hat Herausforderer Abdullah Abdullah am Sonntag seine Kandidatur zurückgezogen. Aus dem Lager des amtierenden Präsidenten Hamid Karsai hieß es dann, er wolle auch ohne Gegenkandidaten zum zweiten Wahlgang am 7. November antreten. Doch diese Stichwahl hat die Nationale Wahlkommission schließlich am Montag Nachmittag abgesagt. Hamid Karsai bleibt also Präsident Afghanistans.

Wie geht es jetzt weiter in Afghanistan und welche Lehren sollte die Internationale Staatengemeinschaft aus dieser Wahlfarce am Hindukusch ziehen? Antworten dazu von Said Musa Samimy von der Afghanischen Redaktion der Deutschen Welle.

Taliban schlagen in Rawalpindi zu

Während Afghanistan im Wahlchaos versinkt überziehen die Taliban das benachbarte Pakistan mit einer Welle der Gewalt. Und seit die pakistanische Armee ihre Bodenoffensive im Grenzgebiet zu Afghanistan gestartet hat, ist der Sitz der Regierungstruppen in Rawalpindi immer wieder Ziel von Anschlägen geworden. So auch an diesem Montag, als ein Selbstmordattentäter vor einem Einkaufszentrum in der Nähe des Hauptquartiers der pakistanischen Armee mindestens 35 Menschen in den Tod riss und mehr als 60 verletzte.

Erinnerung an Indira Ghandi

Sie wurde geliebt, bewundert und gehasst: Indira Gandhi, die erste und bisher einzige Frau, die jemals Premierministerin Indiens wurde. Wie keine andere prägte sie in ihrer insgesamt 15-jährigen Amtszeit die indische Politik. Vor allem zwei ihrer Programme machten sie bei den Massen beliebt. Sie leitete die sogenannte Grüne Revolution ein und modernisierte die marode Landwirtschaft. Zugleich kämpfte sie gegen die Armut. In diesen Tagen jährt sich zum 25. Mal ihr Tod.

Redaktion: Nicola Reyk und Thomas Kohlmann