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Japan will sich in der kasachischen Wirtschaft stärker engagieren

8. Oktober 2003

- Direkte Flugverbindung angestrebt

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Bonn, 8.10.2003, KASACHISCHES FERNSEHEN, INTEFAX-KASACHSTAN

KASACHISCHES FERNSEHEN, russ., Programm, 7.10.2003

Tokio ist am Engagement der japanischen Geschäftswelt in der kasachischen Wirtschaft interessiert. Besonderes Interesse gilt dem Ausbau von Energieprojekten im Kaspischen Meer, sagte Kenji Shinoda, Stellvertretender Generaldirektor des Ressorts Europa beim japanischen Außenministerium, heute (7.10.) bei einem Treffen mit dem kirgisischen Außenminister Kasymschomart Tokajew

Die Handelsumsätze zwischen beiden Ländern belaufen sich auf 660 Millionen Dollar jährlich. Japanische Investitionen machen 3,5 Prozent der Gesamtinvestitionen in Kasachstan aus. Das ist auch der Grund, warum die japanische Seite auf eine Erweiterung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit drängt.

(Kenji Shinoda) Wir arbeiten nun gemeinsam an einem neuen Abkommen über wirtschaftliche Zusammenarbeit. Nach Unterzeichnung des Abkommens wird es vielleicht möglich sein, ein weiteres Vertretungsbüro der Japan International Cooperation Agency, JICA, zu eröffnen. Und danach, wahrscheinlich gegen Ende des Finanzjahres, werden sich neue Horizonte für die weitere Zusammenarbeit öffnen. (TS)

INTERFAX-KASACHSTAN, russ., 7.10.2003

"Japan ist daran interessiert, dass schon so bald wie möglich mit Kasachstan ein Abkommen über eine direkte Flugverbindung unterzeichnet wird", sagte Kenji Shinoda heute in Astana. "Zwischen Japan und Kasachstan gibt es keine direkte Flugverbindung und unsere vorrangige Aufgabe ist es, zwischen unseren beiden Ländern eine solche Verbindung aufzunehmen", sagte Shinoda bei einem Treffen mit Scharip Omarow, Leiter des Ausschusses für internationale Angelegenheiten, Verteidigung und Sicherheit in der unteren Kammer des kasachischen Parlaments. (...)

Die Seiten erörterten auch Möglichkeiten für die Entwicklung der Beziehungen zwischen den Parlamenten beider Länder. Dieser Bereich der Zusammenarbeit sei "ein wichtiges Instrument für den Ausbau der bilateralen Beziehungen".

Von drittgrößter Bedeutung bei der kasachisch-japanischen Zusammenarbeit sei der humanitäre Bereich. Shinoda dankte Kasachstan dafür, dass es japanischen Bürgern gestattet ist, die Gräber japanischer Kriegsgefangener in Almaty zu besuchen, wo Angehörige beigesetzt sind.

An dem Treffen nahm auch Japans Botschafter in Kasachstan Toshio Tsunozaki teil. (TS)