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Japan verabschiedet Staatshaushalt

20. März 2014

Mit einem gigantischen Etat geht Japan ins neue Steuerjahr, das dort am 01. April beginnt. Damit soll die verhalten positive Wirtschaftsentwicklung des Landes noch einmal kräftig angefeuert werden.

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Japanische Nationalbank in Tokio mit Flagge
Bild: Reuters

Die japanische Regierung kämpft mit einem Etat in Rekordhöhe gegen einen möglichen Konjunktureinbruch. Für das Steuerjahr 2014 hat das Parlament einen Staatshaushalt mit einem Volumen von 95,9 Billionen Yen (rund 680 Milliarden Euro) verabschiedet.

Damit will die Regierung einem prognostizierten Rückgang des Privatkonsums zuvorkommen: Ebenfalls ab 01. April wird die Verbrauchersteuer von bisher fünf auf dann acht Prozent angehoben.

Dadurch könnte die Binnennachfrage erheblich zurückgehen. Die Nachfrage macht in Japan 60 Prozent der Wirtschaftsleistung aus.

Riesiger Schuldenberg

Zuletzt hatte die japanische Wirtschaft zugelegt, wenn auch schwächer als erwartet. Im letzten Quartal 2013 war das Bruttoinlandsprodukt nur um 0,7 Prozent gewachsen.

Japan: Kräftige Lohnerhöhungen

Unter allen Industriestaaten liegt die japanische Staatsverschuldung am höchsten, da die Regierung zur Konjunkturstimulierung in teure Bauprojekte investiert. Die Staatsschulden sind etwa doppelt so hoch wie die Wirtschaftsleistung - bei rund 1000 Billionen Yen (700 Milliarden Euro).

js/hf (rtr, dpa)